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Plattenteller-Auflagen: Original oder Optimum? - Druckversion

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RE: Plattenteller-Auflagen: Original oder Optimum? - vinylia - 06.02.22

Das Thema Tellerauflagen & Klang spaltet immer die Gemüter.
Selbst gehörte ich, bis ich meinem PE 1000 hatte, auch zu der Fraktion;
unterschiedliche Tellermatten = unterschiedlicher Klang > Quatsch mit Soße.

MEINE persönliche Erfahrung ist, es gibt Dreher die reagieren auf Tellermatten sehr stark, andere weiniger oder garnicht.
Selbst bei meinen Lencos habe ich Unterschiede rausgehört.
Auch passe ich derweil bei einem Systemwechsel die Tellermatte an.

Beispiel PE 1000
3 Kg POM Teller - der Hersteller empfiehlt die Platte direkt nackt auf den Teller zu legen, ohne Tellerauflage. Der Klang, zum davon laufen.
Vom Hersteller bekam ich die PE Vinylmatt geschenkt. Das ist eine Schallplatte ohne Rille. Der Klang, nun ja, wie auch immer.

Das Rega Exact spielte ich mit der Lenco L78 Auflage auf dem PE. Zwischendurch auch die Kork-Gummi-Matte, vor meiner PE 1000 Klangoptimierung.
Die Kork-Gummi-Matte unterstützt mehr die Grund- & Tieftöne, was dem PE ab Werk fehlt.
Nach meiner PE 1000 Überarbeitung kam eine Kombi von, Teller-Kork-Filz, zusammen mit dem Grado Reference Platinum Wood auf den 1000er.
Dann bekam ich zum Testen eine andere Tellerauflage & ein Grado mit einer Shibata Nadel.
Lag diese Tellermatte auf dem PE Teller, spielte mein Grado wie das Shibata Grado.
Aus meinem Fundus holte ich unterschiedlichste Matten hervor & teste auch Mattenkombis durch.
Jetzt liegt auf dem 1000er Teller, Kork & ein IKEA Platzdeckchen, diese Kombi spielt wie die ausgeliehne teure Tellerauflage.
Ein Freund meinte, er habe ein Grado noch nie so lebendig gehört.

Folgende Matten sind in Gebrauch
L78 SÖ - Matte: Sony PS-X6 mit Rega Exact Shibata
Sony PS-X6 - Matte: L78 mit Grado Reference Platinum 2 Mono oder Goldring 2100 Shibata
Lenco L78 SE - Matte: Doppelfilz mit LPaudio MC100 Mono
Dual CS-720 - Matte: original Filz - hier spielt die original Matte am besten
Philips RH-802 - Matte: Kork-Gummi - zwischen Mittnahmeteller & Plattenteller Fensterleder

In 0815 Drehern habe ich früher die Plattenteller von innen mit Teppichboden gedämmt. Heute nehm ich Alubutyl
Oder klebe wie bei Dual, am äußeren Innentellerand einen Streifen Alubutyl .

Gruß Nadja


RE: Plattenteller-Auflagen: Original oder Optimum? - gelöschter_User - 06.02.22

(06.02.22, 20:39)darwin schrieb: In den 70ern - und zwar durchgehend, könnte man sagen - experimentierten Hersteller mit neuen Formgebungen der Tellerbeläge.

Das ging sogar noch deutlich weiter. Transcriptors hat den Teller "zerschnitten/ zerstückelt" und die Schallplatte auf Pünktchen aufgelegt, MIchell und Transrotor haben das dann "kopiert" (was nicht ganz stimmt, denn Michell war eigentlich Auftragsfertiger für Transcriptors und Transrotor hat Transcriptors importiert und umgelabelt). Das ist ein Bild von meinem Cadberg/ Audio Linear, der aus Restbestandteilen der Transcriptors nach deren Konkurs unter der Ägide des Marantz Deutschland Vertriebs entstanden ist.

[Bild: https://plattenspieler-forum.de/attachment.php?thumbnail=1622]

(06.02.22, 23:27)vinylia schrieb: In 0815 Drehern habe ich früher die Plattenteller von innen mit Teppichboden gedämmt. Heute nehm ich Alubutyl
Oder klebe wie bei Dual, am äußeren Innentellerand einen Streifen Alubutyl .

Etwas Schlimmeres kann man gar nicht machen. Warum? Weil man damit unweigerlich eine Unwucht an dem Teller anbringt und den Gleichlauf stört. 

Vielleicht hast Du es schon gemerkt, dass wir hier nicht sonderlich viel auf dieses HiFi-Postillen-Geschwurbel geben. Das überlassen wir sehr gerne aaanderen Foren.


RE: Plattenteller-Auflagen: Original oder Optimum? - vinylia - 06.02.22

(06.02.22, 23:28)Don_Camillo schrieb:
(06.02.22, 23:27)vinylia schrieb: In 0815 Drehern habe ich früher die Plattenteller von innen mit Teppichboden gedämmt. Heute nehm ich Alubutyl
Oder klebe wie bei Dual, am äußeren Innentellerand einen Streifen Alubutyl .

Etwas Schlimmeres kann man gar nicht machen. Warum? Weil man damit unweigerlich eine Unwucht an dem Teller anbringt und den Gleichlauf stört. 

Vielleicht hast Du es schon gemerkt, dass wir hier nicht sonderlich viel auf dieses HiFi-Postillen-Geschwurbel geben. Das überlassen wir sehr gerne aaanderen Foren.

Da läuft nichts unrund mein Lieber ...
Eine Postille ist das auch nicht.

Meine Nichte hatte ich mal nen Dreher auf Basis eines 01815 Kenwood gebaut, mit dieser Teppich-Teller-Dämmung.
Meine Nichte & ich, wir setzten uns hin & hörten Musike mit dieser Matte.
Dann nahm ich diese Matte aus dem Teller, hörten die selbe Musike, das sagte meine Nichte zu mir, "Äh ..., wos issn der Baß hin?"

Gruß Nadja - die aus Erfahrungen lebt.

Theorie ist das eine, Praxis das andere.


RE: Plattenteller-Auflagen: Original oder Optimum? - gelöschter_User - 07.02.22

(06.02.22, 23:55)vinylia schrieb: Da läuft nichts unrund mein Lieber ...




RE: Plattenteller-Auflagen: Original oder Optimum? - Lenni - 07.02.22

(06.02.22, 23:55)vinylia schrieb: Theorie ist das eine, Praxis das andere.

Theorie und Praxis fallen in der Tat oft auseinander. 
In der Theorie gehen viele Dinge ganz einfach, in der Praxis gibt´s dann dennoch Probleme. 
Aber:
In der Theorie kann ich natürlich auch mit Lichtgeschwindigkeit reisen, in der Praxis nicht. 
In der Praxis gelten einfach gewisse Regeln der Physik. 
Und es ist ja auch schön dass dies so ist. Aus diesem Grund kann ich Sonden bauen, die punktgenau nach mehrjährigem Flug auf dem Jupitermond Titan landen. Da wir eben diese Regeln und Gesetze kennen. Wenn ich diese Regeln kenne, dann habe ich auch Parameter zum rechnen. 

Und Eben da es diese Regeln gibt muss ich auch nicht auf die Idee kommen irgendwelche Stecker mit Turmalinstaub zu füllen. oder Kabel auf irgendwelche Bänkchen zu legen..


RE: Plattenteller-Auflagen: Original oder Optimum? - gelöschter_User - 07.02.22

(06.02.22, 23:55)vinylia schrieb: Theorie ist das eine, Praxis das andere.

Physik ist immer Physik und das ist Theorie und Praxis zugleich. Das was Du machst ist allerdings auch keine Praxis

(07.02.22, 0:12)Lenni schrieb: Und Eben da es diese Regeln gibt muss ich auch nicht auf die Idee kommen irgendwelche Stecker mit Turmalinstaub zu füllen. oder Kabel auf irgendwelche Bänkchen zu legen..

oder Teppich in Plattenteller zu kleben Sick


RE: Plattenteller-Auflagen: Original oder Optimum? - Jan - 07.02.22

Die Sache mit der Unwucht stimmt ja nur bedingt.
Wenn wir mal davon ausgehen, dass das Spiel auf der Tellerachse minimal ist, also praktisch gegen null geht, dann spielt die Verteilung der Masse am Teller mal so gar keine Rolle.
Wenn der Teller waagerecht steht, spielt die Unwucht zudem mal so gar keine Rolle für den Gleichlauf.
Du kannst auch einen Ziegelstein an einem Seil um dich schleudern. Da hast du ganz sicher eine enorme Unwucht, aber auf die Drehgeschwindigkeit hat das keinen Einfluß


RE: Plattenteller-Auflagen: Original oder Optimum? - Lenni - 07.02.22

(07.02.22, 0:23)Jan schrieb: Die Sache mit der Unwucht stimmt ja nur bedingt.
Wenn wir mal davon ausgehen, dass das Spiel auf der Tellerachse minimal ist, also praktisch gegen null geht, dann spielt die Verteilung der Masse am Teller mal so gar keine Rolle.
Wenn der Teller waagerecht steht, spielt die Unwucht zudem mal so gar keine Rolle für den Gleichlauf.
Du kannst auch einen Ziegelstein an einem Seil um dich schleudern. Da hast du ganz sicher eine enorme Unwucht, aber auf die Drehgeschwindigkeit hat das keinen Einfluß

Stimmt...


RE: Plattenteller-Auflagen: Original oder Optimum? - Darkstar - 07.02.22

Warum komme ich mir hier immer vor wie der BWLer unter den Technikern? Vielleicht weil's so ist?   Angel


RE: Plattenteller-Auflagen: Original oder Optimum? - HifiMinimalist - 07.02.22

Hättste mal VWL studiert  Tongue Big Grin