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RE: Phono Pre - gelöschter_User - 24.10.20

(24.09.20, 20:01)Spitzenwitz schrieb:
(24.09.20, 19:49)cyrano schrieb: Phonomoped von Reinhard Hoffmann

Das Ding kenne ich gut, das ist wirklich prima, bekommt man aber leider nicht geschenkt.

ja, die Phonos von Reinhard Hoffmann sind ziemlich gut, wenn man sich auf MM beschränkt. Dann gibt es hier noch einige Alternativen für begrenztes Budget, welche qualitativ aber immer über den kleinen Kasterln für unter €100 liegen

Ampearl RE-1030 oder RE-1031
Ich bin auf den Hersteller über die Recherche nach LCR Phonos mit russ. Röhren gestolpert und habe mir letzte Jahr eine RE-2030 zur Probe besorgt. Die ist richtig gut für den Preis. Zu den kleineren RE-1030 und RE-1031 Modellen gibt es auch viele im netz auffindbare berichte und ach diese kann man mit umschaltbarem MM-Eingang (zwei Dreher an einer MM-Stufe) odern und in Sachen Kapazität passend zum TA einstelleen.

- EAR 834P Clone
Die gibt es wahlweise als Bausatz oder als Fertiggerät - auch für Beträge ab unter €300 - und das ist nicht weit von einer originalen EAR 834p entfernt Steht man nicht auf Röhre oder mag einer Röhre nicht doch mal eine Chance geben, dann findet sich auf den einschlägigen Plattformen auch so Einiges mit Transitoren, was man guten Gewissens einsetzen kann - z.B. Naim-Clones der Pretek Phono, so einige Phonos mit OP-Amps und auch Nachbauten der Pacific nach Monsieur Walther aus der l´audiophile.

Hörmann Supa aka Elektor Supra wäre auch noch eine Alternative - gibt es aber nur noch gebraucht. UNd wenn es auch noch dazu immer ein namhafter Hersteller ein soll, dann würde ich mal in GB nach Lentek suchen. Die gibt es meist unter €200 gebraucht und die sind ebenfalls sehr gut.


RE: Phono Pre - Jan - 09.04.21

Bei den ganz billigen Pres ist das Netzteil oft eine Schwachstelle.
Wenn die Teile per Batterie gespeist würden, wäre dort auf jeden Fall mal keine Quelle für Brumm.

Eigentlich wollte ich mir so etwas bauen. Einen guten Pre habe ich noch. Ist ein Eigenbau von einem ehemaligen Arbeitskollegen, aber das Teil hat kein Netzteil und mit einer symmetrischen Spannungsversorgung von plus und minus 15 V, sieht es dann doch eher nach einer Aufgabe aus, dafür ein Netzteil zu bauen. Versorgung über Akkus würde eine ganze Armada an Akkus verlangen.

Bei Stöbern im Web habe ich dann was gefunden: Nobsound T1 https://amzn.to/3dI7jYU
   
Ein einfacher Phono-Pre, der aber per 5 V Micro-USB mit Energie versorgt wird.
Erst dachte ich an einen einzelnen 6 V Blei-Gel-Akku, aber dann ist mir eingefallen, dass hier ja noch diverse Batterien rumliegen, die als "Powerbank" leere Telefone reanimieren sollen.

Damit ist das also eine Lösung, die nicht mal Arbeit macht.
Erste Tests sind sehr vielversprechend. Die Auflösung ist fein und analytisch, evtl. im Bass etwas schlank.
Ich werde mal weiter testen Smile


RE: Phono Pre - Jan - 10.04.21

Der Test hat bisher ergeben, dass die Höhen und Mitten wunderbar wiedergegeben werden, es an den Bässen aber deutlich fehlt.
So ist das kaum alltagstauglich. Also JVC mit Grado Gold am T1 ist nix. Ich werde es aber noch mit anderen Drehern und Systemen testen.


RE: Phono Pre - 4-Kanal - 10.04.21

Nachdem ich den Phono Pre von Project SE II (€250) benutzt habe, bestellte ich mir jetzt den Phono Pre RS2 (€ 1.500) von Project . Obwohl auch der SE II einen guten sauberen
Klang ermöglicht, hat er mit einem Verstärkungsfaktor bei MC-Betrieb von 60 dB zuwenig "Ausgangspannung", so daß man bei leiserern Platten den Lautstärkeregler am Verstärker recht weit bis 14 Uhr aufdrehen muß. Eher noch mehr. Ich verwende MC TA von Elac mit v.d.Hul Nadel, die eine recht geringe Ausgangsspannung haben. Der neue Phopno Pre RS2 hat eine Ausgangsspannung bei MC von 70 db, also 10 dB mehr, was eigentlich mehr Lautheit bringen müßte. Die RS 2 wurden in Audio und STEREO (4/2021) sehr gut bewertet, sodaß ich zugegriffen habe. Wenn das Gerät in ein paar Tagen ankommt und ich es getestet habe, werde ich wieder berichten.

Dietrich


RE: Phono Pre - Xosh2501 - 10.04.21

Keine Ahnung warum ich jetzt erst über diesen hochinteressanten Faden gestolpert bin...
@"Jan" Wie waren/sind denn letztlich deine Eindrücke vom kleinen Öhlbach? Ich hatte den bis Mitte letztes Jahr auch in Betrieb und war ziemlich zufrieden (da war ich aber noch quasi PhonoPre-Jungfrau), bis das Teil einfach beschlossen hat, nach etwas mehr als 2 Jahren den Geist aufzugeben. Danach habe ich lange lange gebraucht um mich zu entscheiden. Zeischendurch musste sogar mein alter Yammi als Pre herhalten. Jetzt dient er als Endstufe nach dem NAD1300. Sachen gibt’s...

Als Phono-Stufen nutze ich jetzt zwei reine MM-Stufen:
1. den Opera Consonace PM-11, den ich für 190 EUR bei meinem Dealer ergattert habe. Sehr gut, leider nicht einstellbar. Hat aber nen Gewissen Schmelz und sehr überzeugende Klarheit in den höheren Frequenzen. Daran betreibe ich einen mit AT VM 540 ML bestückten Thorens TD 203.
2. den von Rolf schon angesprochenen Ampearl RE-1030. Eine Röhre. Daran lauft mein anderer Thorens TD 316 bestückt mit AT VM 750 Shibata. TOLL!

Bin mit beidem bislang glücklich geworden. Als nächstes steht ein HO-MC für die Ampearl auf der ToDo-Liste. Oder gar mal ein MC mit Übertrager? Brauch ich das überhaupt? Keine Ahnung, aber wenn‘s Spaß macht, gell?
Cool


RE: Phono Pre - Jan - 10.04.21

Mit dem kleinen Oehlbach bin ich sehr zufrieden. Für den Preis gibt es wohl kaum was besseres (oder ich kenne es nicht).

Ich habe hier noch einen kleinen Vincent, der aber teilweise brummt. Einen Cambridge, der preislich dann eher um die 200,- kostet und noch den einen oder anderen "günstigen"


RE: Phono Pre - Lenni - 10.04.21

Ich habe mir mittlerweile folgenden Test angewöhnt, geht ganz schnell, ohne ewige Höeorgien mit verschiedensten Platten. 

Platte auflegen. Das gleiche Album in den cd player einlegen und den cd Player synchron starten.
Dann (nicht am Hörplatz sitzend) von Platte auf Cd umschalten und wieder zurück. 
Hört man keinen Unterschied darf der vorVerstärker bleiben. (Hier kommt es nur auf gleichem Frequenzgang an, nicht auf die Details die ein besseres System hervorhebt etc.)

Von allen meinen Vorverstärkern hat diesen Test übrigens nur einer bestanden.. Natürlich war es der mit Abstand teuerste.. 

Bei allen anderen war der Hochtonbereich viel ausgeprägter als bei der CD. 
Die CDs waren stets basslastiger als die Platten. 
Mir gefiel sogar dieser Sound ausgesprochen gut.. Aber entspricht halt leider nicht den original. 
Ich bin wirklich kein cd Fan, aber in diesem Bereich sind CDs schon eine gute und genaue Referenz.

Gescheitert sind:
NAD pp2
TPR 2
TPR 3
Oehlbach pre Amp ultra

Nur die Project tube box ds2 bekommt es hin..


RE: Phono Pre - Jan - 10.04.21

Ich hätte da auch das eine oder andere Album, welches ich auf CD und Platte habe.
Von Noch mehr Platten habe ich digitale Varianten auf dem NAS liegen.
Es gibt aber tatsächlich ein paar Platten, die Bass dicker auftragen als die digitalen Versionen. Youn Sun Nah - Immersion ist eins davon. Die Bässe auf der Platte sind fast schon brachial. Für Tests ist die Scheibe natürlich super


RE: Phono Pre - straylight - 10.04.21

Ich habe ja seit kurzem den derzeit so gehypten iFi Zen Phono, der bei mir den internen Phono-Eingang des kleinen Creek ersetzt hat. Er entzerrt das Signal eines Denon DL110 an einem Thorens TD320 MKII.

   
   

Die Optik finde ich etwas gewöhnungsbedürftig. So richtig will mir dieses Schiffchen nicht gefallen. Was mir allerdings gefällt ist die Rauscharmut. Da herrscht wirklich Stille. Die Höhen und Mitten werden gut und detailliert dargestellt, bei den Tiefen fehlt mir etwas der Drive. Das klingt schon recht dünn. Ich habe mal meinen einfachen ART DJ Pre II zum Vergleich herangezogen und der Sound ist voller, spaßiger - aber nicht so schön detailliert, klar und rauscharm.
Mal gucken, ob der bleibt. Ich habe da momentan meine Zweifel.


RE: Phono Pre - Lenni - 10.04.21

@Jan
Ich habe festgestellt dass es fast egal ist, in welcher Form das Ding digital vorliegt. 
Bei mir klingt es eh nur im Hörbereich gut. (Hörner halt) Aber ob die Tonlage gleich ist, kann man auch außerhalb des Hörbereiches gut hören.

Ich nehme immer Alben, die ich auf Platte und auf CD habe (aus dem gleichen Jahr), meist ist es die "Diesel and Dust" von Midnight Oil, da ist eigentlich fast alles an Frequenzen drauf was ausschlaggebend ist. 

Interessant wird der Test übrigens wenn man verschiedene Pressungen einer Platte hat. 

So stimmen alle Dark Side of the moon Alben bei diesem Test absolut mit der CD überein. (6 Alben, von 1973 - 1988)
Lediglich die Pressung aus 2003 hat vielmehr Bass. (Ich denke dass hier bewusst die Platte "interessanter" gemacht werden sollte, damit der Käufer eben einen Unterschied zur CD hören kann.)

Ähnliches auch bei den Dire Straits, alles genau wie bei der CD, bis auf die "audiophile Neupressung" Hier mehr Bass und mehr Höhen!

Also Platte ist leider auch nicht immer gleich Platte.

@"straylight"

Leider werden Vorverstärker heute kaum noch getestet. Und wenn dann halt ein Vorverstärker gelobt wird, dann kauft man den. (Ging mir schon oft so) 
Später findet man dann irgendwie doch ein paar technische Daten und sieht RIAA Abweichung 2dB Klingt erstmal nicht wild, ist es aber leider!
Keiner würde das Ding kaufen wenn die RIAA Abweichung 20% wäre.. Aber mit 2dB kann man das schön verharmlosen.. 
(Die 2dB ist natürlich schon ein extremes Beispiel..)