Erfahrungen mit Cleorec Nachbau
#15
(27.04.21, 14:33)Lenni schrieb: Die feineren Nadeln haben jedoch eine größere Auflagefläche, das ist zunächst alles, denn das System dahinter bleibt ja gleich. 

Ersteres ja, die Kontaktfläche wird mit schärferem Schliff größer. Zweiteres wäre aber eigentlich quasi fatal  Cool aber ich weiß glaube ich was Du meinst (es gab ja durchaus einen Body mit mehreren Nadeleinschüben).

Die Fähigkeit und Güte mit der die Nadel den Rillenflanken folgt ist ein "Produkt" aus Kontaktfläche, Gewicht der bewegten Masse, Rückstell- und Hemmkräften aus Nadelträgergummi und Wirkung des elektrischen Feldes auf den Nadelträger.

Allein durch den schärferen und damit auch kleineren Diamanten reduziert sich schon die bewegte Masse. Wird also einfach nur der Stein angepasst, dann wird sich der in diesem TA-Body wegen der geänderten Bedingungen etwas anders verhalten.

Ein schönes Beispiel wie sowas in die eine Richtung umgesetzt wurde, findet sich übrigens bei ELAC - da hatten die schärferen Schliffe immer eine höhere Nadelnachgiebigkeit und glichen damit den Nadeleinschub auf gleichbleibende "Verhältnisse" im Body/ Generator für optimale Abtastung und Wiedergabe an.

Ein weiteres Beispiel ist SONY mit dem XL45 - hier ändert sich nicht nur der Stein sondern mind. auch der Nadelträger und damit die bewegte Masse, die CU bleibt aber gleich. D.h. im Umkehrschluss, dass sich auch die Aufhängung/ das Dämpfungsgummi eigentlich geändert haben muß.


(27.04.21, 13:31)höanix schrieb: Vielleicht lässt unser Gehör schon etwas nach, ich höre bei SAS und Shibata zu den normalen einfacheren Schliffen auch nicht so wirklich die oft angeführten "Welten".
Es sind zwar Unterschiede da aber ohne direkten Vergleich durch umschalten merke ich nicht sofort welche Nadel durch die Rillen pflügt. Big Grin 

Da gibt es ja auch mehrere Faktoren, die hier mitspielen. Sprechen wir z.B. von MM, dann ist der kapazitive Abschluss zur Bedämpfung der Höhenresonanz auch im Spiel. Da das ja meistens nach geschmacklichen Vorlieben durch umstecken/ umschalten/ ausprobieren und nicht mittels Messung auf einen linearen Frequenzgang ermittelt wird, kann es auch durchaus vorkommen, dass sich hier nicht sonderlich viel durch Austausch des Nadeleinschubes tut/ bewegt.

Zudem ist es auch eine Frage der Phonostufe an sich sowie der individuellen Hörpräferenzen und damit davon abhängig auf welche Effekte der Vergleichende hört und für welche er empfänglich und für welche weniger bis gar nicht empfänglich ist. Jeder Jeck hört anders.
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