Mal ne Frage, was bringt ein besserer Motor an einem Masselaufwerk?
#2
Hallo Rüdiger,

zuerst muss man ganz realistisch sagen dass natürlich bei vielen Nutzern auch Vorhänge weggerissen werden wenn die Tellermatte getauscht wird, ein Kabel getauscht wird u.s.w.

Das Prinzip eines Masselaufwerks ist eigentlich einfach. Ein Motor hatte immer leichte Gleichlaufschwankungen. (heute geht es ganz ohne, aber soweit ich weiss wird so etwas nicht im Plattenspieler eingesetzt.)
Nun nehme ich eine Motor mit geringem Drehmoment und treibe einen schwerer Plattenteller an. wenn der Motor nunmal kurz schneller oder langsamer dreht, überträgt sich diese Spitze nicht komplett auf den Plattenteller, da dieser aufgrund seiner Masse recht träge ist. 
Trotz des geringen Drehmoments kann sich jedoch ein Plattenteller leicht aufschaukeln. Denn die Kraft ist ja da, diese wird auch an den Riemen übertragen, d.h. der Antriebsriemen längt sich ein wenig. Diese Kraft wird dann langsam an den Teller übertragen. 
Setzt man nun einen Motor ein der deutlich linearer läuft, so läuft auch das Laufwerk ruhiger. 
P.S. wir reden hier von geringen Drehzahabweichungen, diese sehen wir auf einem Stroboskob nicht. Diese kann man lediglich mit einer Testplatte messen. 

Wichtig wäre es die Werte der beiden Motoren zu kennen und zu verleichen. 
Dies ist jedoch meist das Problem bei recht modernen Plattenspielern, hier werden oft die technischen Daten gar nicht gemessen und gelistet. 
Man weiss also nicht wirklich woran man ist.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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RE: Mal ne Frage, was bringt ein besserer Motor an einem Masselaufwerk? - von Lenni - 23.12.23, 19:45

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