14.11.23, 13:13
Es wurde wohl mal propagiert, dass sich überlagernde Signale in einem Kabel beeinflussen würden. Dafür gibt es aber weder in der Theorie, noch in der Praxis irgendwelche belastbaren Grundlagen oder Messungen.
Es war und ist auch noch nie ein Problem gewesen, die Signale in der Weiche voneinander zu trennen. Ich habe auch schon gehört, dass Kabel ja nicht neutral sind. Das stimmt natürlich zu 100%, aber wenn sich das auf den Klang auswirken würde, könnte man so ein Kabel auch in der Weiche nachbauen.
Es gibt ja das Ersatzschaltbild für Kabel
Dies lässt sich natürlich auf den Teil runterbrechen
Dabei spielen die Widerstände bei kurzen Kabeln praktisch keine Rolle und lassen sich einfach durch etwas dickere Kabel weiter reduzieren.
Jede Leitung ist aber auch immer eine Spule (nur eben mit ganz wenigen Wicklungen), darum die beiden Spulen im Ersatzschaltbild. Bei den relativ geringen Frequenzen, mit denen wir es hier zu tun haben, spielen diese Spulen aber keine Rolle, zumal die Kabel ja sehr kurz sind.
Bleibt der Kondensator. Hätten wir hohe Frequenzen (also MHz oder GHz) wäre dieser Kondensator wie ein Kurzschluss (und gleichzeitig wären die Spulen wie Isolatoren). Es würde also nichts bei den Lautsprechern ankommen. Wir sind aber im unteren kHz-Bereich, in dem sowohl die Spulen, als auch der Kondensator, keine Rolle spielen.
Also ist das alles wurscht.
Wenn wir nun annehmen würden, dass man da Unterschiede feststellen kann, die evtl. sogar hörbar sein könnten, was würde man dann machen?
Dann würde man tatsächlich mehrere Kabel nehmen. Das wären aber auf keinen Fall 2 gleiche Kabel. Das Kabel für die Bässe muss Leistung transportieren. Das würde man also möglichst dick wählen, damit die Widerstände kleiner werden.
Im Hochtonbereich haben wir kaum Leistung, dicke Kabel sind also kein Vorteil. Dicke Kabel haben aber große Oberflächen und folglich eine höhere Kapazität. Hier würde man also eher ein Kabel wählen, das geringe Blindwiderstände hat. Vermutlich ein eher dünnes Kabel.
Also würde man zwei komplett unterschiedliche Kabel verwenden, bei denen das eine dazu sogar richtig billig wäre.
Daran könnte die Zubehörindustrie aber nichts verdienen. Wir hätten ein normales Kabel, dass auch gerne etwas dicker sein darf und ein billiges, dünnes Kabel. Da es aber nur ums Geld geht und man dafür die Physik auch gerne mal ignoriert, werden den Leuten zwei fette Kabel verkauft, was den ganzen Ansatz wieder Ad absurdum führt.
Man kann die Physik ignorieren, das stört die Physik nicht. Da sie aber trotzdem wirkt, reicht eben doch eine Strippe
Es war und ist auch noch nie ein Problem gewesen, die Signale in der Weiche voneinander zu trennen. Ich habe auch schon gehört, dass Kabel ja nicht neutral sind. Das stimmt natürlich zu 100%, aber wenn sich das auf den Klang auswirken würde, könnte man so ein Kabel auch in der Weiche nachbauen.
Es gibt ja das Ersatzschaltbild für Kabel
Dies lässt sich natürlich auf den Teil runterbrechen
Dabei spielen die Widerstände bei kurzen Kabeln praktisch keine Rolle und lassen sich einfach durch etwas dickere Kabel weiter reduzieren.
Jede Leitung ist aber auch immer eine Spule (nur eben mit ganz wenigen Wicklungen), darum die beiden Spulen im Ersatzschaltbild. Bei den relativ geringen Frequenzen, mit denen wir es hier zu tun haben, spielen diese Spulen aber keine Rolle, zumal die Kabel ja sehr kurz sind.
Bleibt der Kondensator. Hätten wir hohe Frequenzen (also MHz oder GHz) wäre dieser Kondensator wie ein Kurzschluss (und gleichzeitig wären die Spulen wie Isolatoren). Es würde also nichts bei den Lautsprechern ankommen. Wir sind aber im unteren kHz-Bereich, in dem sowohl die Spulen, als auch der Kondensator, keine Rolle spielen.
Also ist das alles wurscht.
Wenn wir nun annehmen würden, dass man da Unterschiede feststellen kann, die evtl. sogar hörbar sein könnten, was würde man dann machen?
Dann würde man tatsächlich mehrere Kabel nehmen. Das wären aber auf keinen Fall 2 gleiche Kabel. Das Kabel für die Bässe muss Leistung transportieren. Das würde man also möglichst dick wählen, damit die Widerstände kleiner werden.
Im Hochtonbereich haben wir kaum Leistung, dicke Kabel sind also kein Vorteil. Dicke Kabel haben aber große Oberflächen und folglich eine höhere Kapazität. Hier würde man also eher ein Kabel wählen, das geringe Blindwiderstände hat. Vermutlich ein eher dünnes Kabel.
Also würde man zwei komplett unterschiedliche Kabel verwenden, bei denen das eine dazu sogar richtig billig wäre.
Daran könnte die Zubehörindustrie aber nichts verdienen. Wir hätten ein normales Kabel, dass auch gerne etwas dicker sein darf und ein billiges, dünnes Kabel. Da es aber nur ums Geld geht und man dafür die Physik auch gerne mal ignoriert, werden den Leuten zwei fette Kabel verkauft, was den ganzen Ansatz wieder Ad absurdum führt.
Man kann die Physik ignorieren, das stört die Physik nicht. Da sie aber trotzdem wirkt, reicht eben doch eine Strippe
Gruß
Jan
Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.
Hier der Link zu JPC für das Partnerprogramm
Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58
Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L, PicoLino2
ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
Jan
Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.
Hier der Link zu JPC für das Partnerprogramm
Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58
Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L, PicoLino2
ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33