Plattenteller-Auflagen: Original oder Optimum?
#11
Moin


Bei mir läuft der Plattenspieler mit der Audio Technica AT 600 Keramik Auflage .Unterschiede hört man deutlich gegenüber der Gummimatte und früher auch eine dünne Ledermatte ca 2 mm stark verwendet .
Deshalb mir 4 At600 besorgt und die Hauptdreher damit ausgestattet  Big Grin

[attachment=12902]
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#12
(06.02.22, 2:06)Spitzenwitz schrieb: der dreistellig teuren Derenville Magic Mat, durch
deren klangoptimierende Eigenschaft er tagelang all seine Platten neu entdeckte.

Das ist erstaunlich, denn der Hersteller hat eine sehr ausgeprägte Hörschwäche. Zwischen 600 Hz und 5 kHz ist der nämlich praktisch taub und kann sowas gar nicht bewerten.
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#13
Hab das Ding gerade mal gegoogelt. Eine 0,3mm dünne Plastikfolie soll also 128 Euro kosten? Die bastel ich mir doch aus jedem besseren Müllsack selbst.
Ein gutes Marketing ist doch echt alles heutzutage.
Viele Grüße Christian
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#14
(06.02.22, 10:02)Don_Camillo schrieb: Wenn die Erdung am Plattenspieler korrekt ausgeführt ist, dann gibt es das "Problem" allerdings gar nicht Wink


Ein klares JEIN Wink

Früher wurde dem Material Ruß beigemischt, um die Leitfähigkeit zu erhöhen (und um es härter zu machen). Durch die erhöhte Leitfähigkeit konnten Ladungsunterschiede besser ausgeglichen werden. PVC leitet aber nun mal extrem schlecht. Gummimatten meist auch. Ein gut leitende Matte kann Aufladungen prima über den Mitteldorn abführen.
Eigentlich sollte man Tellermatten aus Nadelfilz für gewerbliche Räume schneiden. Dort werden Kupferfasern mit verarbeitet, um die Leitfähigkeit zu verbessern (hier will man Schäden an der Büroelektronik vermeiden). Die Rückseite ist oft auch irgendwie gummiert, mit Kupferbändern alle paar Meter, die wieder den Kontakt zum sonstigen Boden herstellen. Oft werden diese Kupferbänder dann über ein extra Kupferband wieder verbunden.
Ich muss mal schauen, ob ich davon irgendwo einen Rest bekomme.
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#15
(06.02.22, 10:22)Darkstar schrieb: Hab das Ding gerade mal gegoogelt. Eine 0,3mm dünne Plastikfolie soll also 128 Euro kosten? Die bastel ich mir doch aus jedem besseren Müllsack selbst.
Ein gutes Marketing ist doch echt alles heutzutage.

In dem Testpaket war von der ersten Version auch eine MagicMat dabei. Auf einer billigen Filzmatte war das Teil nicht übel.
Dafür hätte ich durchaus auch nochmal 10,- ausgegeben.
Die Preise, die dafür aufgerufen werden, sind natürlich albern, aber es stehen wohl jeden Tag genug dumme auf.

Es gibt ja inzwischen auch "Matten" aus Messing und Kupfer. Die lassen sich angeblich dadurch "verbessern", dass man ein wenig Teichfolie drunter legt Rolleyes 

Was tatsächlich gut sein soll, sind alte Schellack-Platten als Unterlage. Aber auch hier ist es wohl in erster Linie die Leitfähigkeit.

Was viele bei den Tests vergessen ist, dass sich durch unterschiedlich dicke Matten, die Höhe der Plattenoberfläche (also ohne Anpassung der VTA) verändert.

Nehmen wir eine 80er Jahre Billigpressung und eine schwere Platte mit 200 g, so können das schon 2 mm Unterschied sein. Dann noch eine dickere Matte und der VTA ist komplett aus der Richtung. Das kann man dann auch hören
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

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#16
(06.02.22, 10:38)Jan schrieb:
(06.02.22, 10:22)Darkstar schrieb: Hab das Ding gerade mal gegoogelt. Eine 0,3mm dünne Plastikfolie soll also 128 Euro kosten? Die bastel ich mir doch aus jedem besseren Müllsack selbst.
Ein gutes Marketing ist doch echt alles heutzutage.

...
Nehmen wir eine 80er Jahre Billigpressung und eine schwere Platte mit 200 g, so können das schon 2 mm Unterschied sein. Dann noch eine dickere Matte und der VTA ist komplett aus der Richtung. Das kann man dann auch hören

... aber bestimmt nicht klangverbessernd. Eher.... anders halt.

Sie (über eine andere Frau): "Findest Du die hübsch?"
Er (wahrheitsgemäß): "Ja, schon....:
Sie (lauernd): "Hübscher als mich?"
Er (kommt ins Schwitzen): "Naja, anders halt...."

Merke, egal was Du sagst, Du kannst nur verlieren.
Viele Grüße Christian
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#17
(06.02.22, 10:59)Darkstar schrieb:
(06.02.22, 10:38)Jan schrieb: Nehmen wir eine 80er Jahre Billigpressung und eine schwere Platte mit 200 g, so können das schon 2 mm Unterschied sein. Dann noch eine dickere Matte und der VTA ist komplett aus der Richtung. Das kann man dann auch hören

... aber bestimmt nicht klangverbessernd. Eher.... anders halt.

Das kommt allerdings nicht von der Tellermatte sondern vom nicht mehr passenden bzw. nachzustellenden VTA. Korrigiert man den VTA, ist kein Unterschied mehr da. Und bei Rundnadeln ist das Ganze eh vollkommen wurscht
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#18
Na ja , das mit dem VTA nachjustieren bei erhöhen des Plattentellers ist doch selbstverständlich, wenn das bei der normalen Kisten möglich ist  Big Grin 
Keil oder wie ich früher bei 15 Grad Systeme ein Stück vom Ohrenstäbchen verwendet.Außerdem einfach verschiedene Unterlagen ausprobieren und somit gesicherte Aussage für sich selber treffen .
Kommst bei mir vorbei und wir können es  ausprobieren , kostet nur Sprit und etwas Zeit  Wink

Sehe gerade Niederrhein und somit kann ich dir die zwei Auflagen zuschicken Keramik und Leder ,20 Euro Pauschale und dann bei Tobifix wieder abgeben ,

Vielleicht noch nee bessere Gummimatte .
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#19
Klangunterschiede kann es durch eine Matte nicht geben.. 
Wir haben ca. 30 bis 40 Gramm des Tonarms, der fast ohne Wiederstand gelagert ist. Dieser spielt eine mindestens 150 Gramm schwere Schallplatte ab. Obwohl der Arm gut gelagert ist, bewegt sich auf Grund der Massenträgheit lediglich die Nadel.. Selbst wenn die Schallplatte absolut frei von Reibungswiderstand auf dem Teller liegen würde, würde sich durch das Gewicht der Platte nichts ändern. Aber, egal welche Auflage unter der Platte liegt, es gibt eine große Reibungsfläche.. 

Dämpfung von Vibrationen.. Hier ist die Überlegung, wie funktioniert überhaupt eine Vibrationsdämpfung?
Im Prinzip immer gleich und auch immer nach dem gleichen Prinzip. Hierfür wird wieder die Massenträgheit zu Hilfe gekommen.. 
Kurz: es wird mehr Kraft das zu dämpfende Objekt in Bergung zu setzen als die Struktur des Dämpfers zu bewegen.. Beispiel Subchassis... 
Damit dies funktionieren kann benötige ich eine kleine Dämpfungsfläche und eine gewisse Masse. 
Diese Dämpfung ist effektiv starke, schnelle Schläge zu dämpfen.. 
Damit überhaupt etwas gedämpft werden kann, würde ich also erstens starke Schläge benötigen.. Bei rhythmischen Vibrationen ist eine wirkungsvolle Dämpfung sehr viel schwieriger.. 
Zweitens, ich bräuchte eine punktuelle Auflage auf den Dämpfungspuffern. 
Drittens, ich bräuchte eine gewisse Materialstärke (dicke) um diese Energie aufnehmen zu können.. 
Alles ist hier nicht gegeben..

Zur Aufladung.. Es handelt sich ja um eine statische Aufladung. 
Hier bräuchte ich theoretisch Bewegung um Aufladungen eines Nichtleiters aufzuheben.. Also nur auflegen reicht in der Regel nicht.. Am besten geeignet ist die klassische Kohlefaserbürste..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#20
(06.02.22, 12:50)Lenni schrieb: Dämpfung von Vibrationen.. 

Esoterik  Big Grin
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