Plattenteller-Auflagen: Original oder Optimum?
#21
(06.02.22, 12:54)Don_Camillo schrieb:
(06.02.22, 12:50)Lenni schrieb: Dämpfung von Vibrationen.. 

Esoterik  Big Grin

Eben.. Der Vorteil bei einem rein mechanischem (physikalischen) Prozess ist, dass alle Naturgesetze immer und überall gelten.. 
Ich kann also jedes Resultat und jeden Einfluss errechnen.. (oder halt auch nicht, wenn er einfach nicht gegeben ist.. )
Aber im aaanderen Forum scheint auch die Erdanziehungskraft stellenweise außer Kraft gesetzt..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#22
(06.02.22, 11:57)franky64 schrieb: Außerdem einfach verschiedene Unterlagen ausprobieren und somit gesicherte Aussage für sich selber treffen .

Ich bin ja ein ausgesprochener Freund von Kirche im Dorf lassen und gleich wird man mich wahrscheinlich steinigen, aber bevor man sich mit egal welchem Tuning beschäftigt sollte man sich mal Gedanken über die erreichbaren Größenordnungen und Zusammenhänge machen.

Wenn eine Tellermatte überhaupt eine Wirkung haben können soll, dann geht es doch über plane Auflagefläche, keine Luft zwischen Schallplatte und Tellermatte oder sowas wie Geräusche aus Tellerlager und Teller vom Tonabnehmer fernhalten.

Das ist allein schon bei dem Tonarm des TD-280 vergebene Liebesmühe. Wenn die Endabschaltung zuschlägt hört man wie der komplette Tonarm ein Ring-Plopp von sich gibt. Also wäre es deutlich zielführender den Tonarm zu tauschen bevor man an die Tellermate geht. Bleibt das Tellerlager und der Teller sowie der Antrieb. Unterm Strich also macht es überhaupt keinen Sinn so einen Einstiegsplattenspieler zu tunen, denn wenn man an der einen Site angreift, muß man das auf der anderen Seite auch und das wird eine never ending story bzw. man fährt besser und preiswerter, wenn man gleich zwei bis drei Klassen höher einsteigt. Ich meine, so eine Keramikmatte kostet ja auch sehr gut dreistellig, bis die hier in Europa ist.

Und wenn wir über Größenordnungen sprechen wollen, dann bringt eine Tellermatte weniger als 0,5% und das mit ganz ganz viel Wohlwollen und bei Akzeptanz der ganzen Esoterik. Die Lautsprecher aber produzieren > 10% Verzerrungen, so dass Du das was da eine Tellermatte angeblich bringt, eigentlich gar nicht hören kannst. Oder anders gesprochen müssen beim sog. Tuning schon echte Größenordnungen rauskommen, bis man das reproduzierbar hören und nicht nur messen kann. Echte Größenordnungen aber findest Du wenn Du z.B. den TD-280 gegen einen Pioneer PLX-1000 oder Technics SL-1500c tauschen würdest. Das wären also die Gedankenvektoren, welche wirklich Sinn ergeben würden. 

Tellermatte ist wie Südzucker im Grieskoch (neudeutsch Griesbrei) gegen Nordzucker tauschen.
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#23
Naja, eigentlich funktioniert Dämpfung durch nicht reversible Energieumwandlung. Also typischerweise wird dabei Bewegung in Wärme umgewandelt. Eine große Masse mittelt die Impulse nur aus.

Gummimatten sind grundsätzlich eine gute Idee, da sie relativ weich sind und so auch mal kleinen Grate oder einem verirrten Sandkorn die lokalen Spitzenbelastungen nehmen können. In Verbindung mit der relativ großen Fläche und den geringen Auflagekräften federn sie aber sonst nicht nennenswert. Wenn man hier eine direkte Dämpfung oder Federung bräuchte, würden Matten aus Messing, Kupfer, Keramik oder Glas nicht funktionieren, da sie um ein vielfaches härter sind.

Wenn sich die Teller im Magnetfeld des Motors drehen, könnten Matten aus Metall aber bereits wieder nachteilig sein, da hier ja durchaus auch Ströme induziert werden könnten (Messing hat einen recht hohen Innenwiderstand, da wird das kaum eine Rolle spielen, aber Aluminium oder Kupfer leiten recht gut)

Filz ist eigentlich Unsinn. Die Teile sind ja eigentlich als Slip Mat konzipiert, sollen also ein Rutschen der Platte ermöglichen (z.B. beim Scratching). Hier hat man also eine ganz andere Absicht.

Leder kann ich sehr gut verstehen. Es sieht gut aus, fasst sich angenehm an und da es immer ein wenig Luftfeuchtigkeit aufnimmt, isoliert es auch nicht übertrieben gut. Gutes Leder, besonders stärken von über 3 mm ist aber teuer und schon allein deshalb hat es sich nie für die Massenproduktion durchgesetzt.

Gummi ist besonders dann prima, wenn Ruß oder Graphit zugesetzt wurde. Dann ist es auch schwach leitfähig und kann Aufladungen, die z.B. ja auch durch die Reibung der Nadel entstehen, prima abführen
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#24
(06.02.22, 13:16)Jan schrieb: Naja, eigentlich funktioniert Dämpfung durch nicht reversible Energieumwandlung. Also typischerweise wird dabei Bewegung in Wärme umgewandelt. Eine große Masse mittelt die Impulse nur aus.

Das hatten wir doch erst. Frequenz, Wellenlänge, Geschwindigkeit und Dichte. Nicht Masse oder Gewicht Big Grin
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  • Jan
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#25
(06.02.22, 13:24)Don_Camillo schrieb:
(06.02.22, 13:16)Jan schrieb: Naja, eigentlich funktioniert Dämpfung durch nicht reversible Energieumwandlung. Also typischerweise wird dabei Bewegung in Wärme umgewandelt. Eine große Masse mittelt die Impulse nur aus.

Das hatten wir doch erst. Frequenz, Wellenlänge, Geschwindigkeit und Dichte. Nicht Masse oder Gewicht Big Grin

Doch, Masse und Gewicht!!! Zu 100 %
Denn Du brauchst 2 Größen. 
Größe 1 bezieht sich auf die atomare Struktur des Dämpfers, wie von Euch beschrieben. 
Um Bewegungsenergie in Wärme umzuwandeln benötige ich jedoch zu 100% und zwar immer einen 2. Wert. Denn damit ich überhaupt Energie nach dem Energieerhaltungsgesetz umwandeln kann, benötige ich einen Widerstand. In unserem Falle die Masse, bzw. die Trägheit derer, also die Trägheit der Schallplatte.
Wenn das Trägheitsmoment > ist als die Energie, die benötigt wird, den Dämpfer zu verformen, (Also Bewegungsenergie in Wärme umzuwandeln) dann wird der Dämpfer diese Bewegungsenergie aufnehmen. Sonst nicht!!!!
Und das ist hier definitiv bei keinem Material gegeben.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#26
Bei Massenträgheit ist das so, ich sprach aber von Dämpfung, wie sie Jan im Beitrag davor erwähnt hatte
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#27
(06.02.22, 13:44)Don_Camillo schrieb: Bei Massenträgheit ist das so, ich sprach aber von Dämpfung, wie sie Jan im Beitrag davor erwähnt hatte

Ich spreche von der Dämpfung! Wieso sollte ein Dämpfer Energie umwandeln? Ich benötige zwingend eine Gegenkraft, die größer ist! Sonst funktioniert das nicht.
Eine Rüttelplatte hat in der Regel 4 Dämpfer. Schraube mal einen oben los, also nehme Ihm die zu dämpfende Masse weg. Dieser Dämpfer wird genauso rütteln wie die Platte. Immer und überall!
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#28
Ich glaube wir sprechen aneinander vorbei. Was für einen Dämpfer hast Du denn gerade im Blick? Einen mit Federn einen mit Gummielement oder einen mit Öl- oder Luftelement? Und wie kamen wir von Gummimatte auf Stoßdämpfer?
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#29
Für mich Kommt ihr von Kuchen Backen auf Arschbacken -Smile Soll doch einfach jeder an das Glauben was er möchte .
Gruß : IKe  Andreas 

Lerne von gestern,lebe heute,plane für morgen ! 
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#30
Mein Optimum ist ohne irgendeine Matte.  Rolleyes
Gruß Guido

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
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