Sony PS LX350H

[Pinie]

Hallo,

der Sony PS LX350H ist mir mit der Bemerkung übergeben worden "Läuft nur auf der 45ger Geschwindigkeit".
Dem war auch so. Die Umschaltung der Geschwindigkeit wird zwar angezeigt, aber es ändert sich nichts.
Ich habe versucht, von dem Gerät einen Schaltplan zu bekommen, im Netz gibt es eine Serviceanleitung mit 8 Seiten, da ist der Schaltplan in der Vorschau dabei, wenn man das Ganze ausdruckt, bleibt die entsprechende Seite weiß - soll wohl nicht sein.
Nun hab ich mir die Sahe mal so angeschaut. Da arbeitet ein 8 Bit Mikroprozessor (AT89C1051) auf einen Servoregler (AN6652). Die Betriebsspannungen (5V und 12V ) liegen an. Der Motor bekommt 5,2V. Ich vermute mal, der MIkroprozessor gibt eine Gleichspannung (quarzstabilisiert) an den Servoregler und der liefert den nötigen Strom (nur Verdacht). Um den Fehler weiter einzukreisen, müßte ich wissen, welche Signale an welchem Pin der Schaltkreise liegen müssen. Das ist schwierig, wenn man das Programm des Mikroprozessors nicht kennt. Deshalb meine Frage und Bitte: Kennt sich jemand mit diesem Gerät aus (hat den Schaltplan) oder kennt sich wenigstens mit der Schaltungstechnik Mikroprozessor - Servoregler aus (ich nämlich nicht, das ist nicht mein Gebiet)?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Ich habe dies Anfrage schon in einem anderen Forum gestellt, da konnte mir leider auch niemand helfen.

MfG

Pinie

[RHK]

Ich habe dies Anfrage schon in einem anderen Forum gestellt, da konnte mir leider auch niemand helfen.

Eine vernünftige Vorstellung seiner Person,versetzt oft Berge

[Spitzenwitz]

Ich habe dies Anfrage schon in einem anderen Forum gestellt, da konnte mir leider auch niemand helfen.

In dem anderen Forum erfährt der interessierte Leser, dass ein CD Regal auf den Plattenspieler gefallen ist,
was mich zunächst auf einen vielleicht nicht direkt sichtbaren Platinenbruch des Speed Boards A-4417-993-A
schließen lässt.

[Jan]

Lohnt sich bei dem Teil die Mühe überhaupt?
Scheint nicht wirklich alt zu sein und war auch neu schon nicht wichtig.
Ein Plastikdreher vom Anfang des Jahrtausends.
Aktuell steht einer in der Bucht für unter 20€ (läuft noch 2 Tage )

[Spitzenwitz]

Lohnt sich bei dem Teil die Mühe überhaupt?

Nein, es handelt sich hier wirklich um den untersten Level im Plattenspielerbereich.

[Pinie]

Hallo,
@Michael (Spitzenwitz): Daß eine Platine (Leiterbahn) gebrochen sein könnte, war auch meine erste Idee. Das hab ich auch gleich am Anfang optisch (mit Lupe) untersucht - nichts gefunden (mir ist schon klar, daß sich so etwas ganz gemein verstecken kann). Ich hab jetzt zusätzlich noch einmal mit einem Ohmmeter gecheckt. Alles ok (außer die Leitungen, welche zum Mikroprozessor gehen, da hab ich etwas Respekt, schließlich prüft das Ding mit Spannung).
Übrigends haben die Platinen bei mir andere Bezeichnungen als Du schreibst (405-BJ2300E-390  bis 392), vielleicht hast Du Deine aus dem Schaltplan, aber den hab ich nicht.

Zur Frage "Lohnt sich bei dem Teil die Mühe überhaupt".
Das kommt darauf an, aus welchem Blickwinkel man diese Frage stellt. Ökonomisch natürlich überhaupt nicht.
Wenn ich einen Spitzendreher der High End Klasse haben möchte, natürlich überhaupt nicht.
Aber es gibt auch noch eine andere Herangehensweise. Wenn ich es für mich als eine Herausforderung ansehe, den Fehler zu finden (vielleicht gerade deshalb, weil ich mich mit Mikroprozessoren und deren Einsatz bei Drehzahlsteuerungen nun überhaupt nicht auskenne und ich eventuell etwas dazulernen könnte), dann spielt der ökonomische Gesichtspunkt überhaupt keine Rolle. Meine ganze Freizeitbeschäftigung der letzten Jahrzehnte war vollkommen unökonomisch. Warum sollte man alte Meßtechnik, alte Rundfunk- und Fernsehgeräte und alte Uhren reparieren? Das können neue Geräte viel besser und oft ist die Reparatur teurer als ein Neugerät (vom Zeitaufwand gar nicht zu reden). Ich mach es trotzdem, weil es mir Spaß macht. Soweit mal kurz etwas zu meiner Person.

MfG

Pinie

[Spitzenwitz]

übrigends haben die Platinen bei mir andere Bezeichnungen als Du schreibst (405-BJ2300E-390  bis 392), vielleicht hast Du Deine aus dem Schaltplan, aber den hab ich nicht.

ja, es ist die Teilenummer aus dem Service Manual

Meine ganze Freizeitbeschäftigung der letzten Jahrzehnte war vollkommen unökonomisch. Warum sollte man alte Meßtechnik, alte Rundfunk- und Fernsehgeräte und alte Uhren reparieren? Das können neue Geräte viel besser und oft ist die Reparatur teurer als ein Neugerät (vom Zeitaufwand gar nicht zu reden). Ich mach es trotzdem, weil es mir Spaß macht. Soweit mal kurz etwas zu meiner Person.

Dieses Forum lebt in erster Linie von instandgesetzten und liebevoll revidierten Geräten vergangener Jahre.
Natürlich muss man hier sehr genau differenzieren.

Revidiere ich einen hochwertig gefertigten 40 oder 50 Jahre alten Plattenspieler vernünftig, was durchaus viel Arbeit sein kann,
läuft dieser in der Regel wieder für mindestens 20 weitere Jahre. Das lohnt sich, auch wenn das Gerät selber keinen materiellen Wert darstellen sollte.

In einen Chinakracher aus Plastik investiere ich hingegen keine Zeit, da den ohnehin keiner nutzt, wenn er wieder laufen sollte.
Das Arbeiten an so einem Gerät macht mir auch wirklich keinen Spaß.

Was lohnenswert ist muss letztendlich jeder für sich entscheiden, in den genannten Sony würden aber die wenigsten Mitglieder
in Fachforen Zeit und möglicherweise Geld investieren.

[höanix]

Moin

Ich würde da auch beigehen um was zu lernen, bei so einem Gerät ist es wenigstens nicht schade wenn es nicht klappt und es anschließend in die Tonne kommt.
"Das war aber schon kaputt bevor ich es repariert habe."

Gruß Jörg

[Spitzenwitz]

Das ist ja ein Sony gelabelter BJ-25 der Hanpin Electron Co., Ltd.

Das gleiche Gerät gibt es unter Stageline, SLM, JayTech, JBSystems, Omnitronic,
Jim Carson, Citronic, American Audio, Gemini, DAP Audio usw.

Teile sind also massenhaft auf dem Markt verfügbar.