Kaufberatung für Vinyl Neulinge
#1
Es ist schön zu sehen dass sich die Schallplatte immer größerer Beliebhait erfreut. 
Viele "Kinder der digitalen Generation" entdecken die Schallplatte für sich, oder möchten in das Thema einsteigen. 
Aber wie funktioniert die Technik, was benötige ich außer Schallplatte und Plattenspieler? und was kostet das ganze?
In diesem Thread möchte ich versuchen mit einfachen Worten zu erklären wie das ganze funktioniert, was alles benötigt wird und auch was es kostet. 

RIAA Entzerrung:
Geht ja schon gut los, direkt mit einem Wort was die meisten noch nie gehört haben werden. 
Auf den meisetn Medien ist die Musik so gespeichert wie sie ist. 
Dies funktioniert bei der Schallplatte leider nur unzureichend. Darum werden tiefe Frequenzen etwas leiser auf die Schallplatte geschrieben, hohe Frequenzen etwas lauter. Das spart, neben einigen anderen Vorzügen, vor allem Platz auf der Schallplatte. Aber, es würde natürlich verzerrt und schlecht klingen. 
Darum benötigt Ihr einen Entzerrer, der das ganze wieder gerade biegt.
Wenn Ihr einen Verstärker oder Receiver besitzt der neben CD, AUX auch einen Eingang PHONO besitzt, dann braucht Ihr diesen Absatz nicht weiter zu lesen, dann habt Ihr bereits den benötigen Entzerr-Vorverstärker.
Habt Ihr dies jedoch nicht, so benötigt Ihr einen externen EntzerrVorverstärker. 

Ein externer Phono Vorverstärker wird zwischen dem Plattenspieler und dem Verstärker angeschlossen. Der Vorverstärker entzerrt nicht nur das Signal, er verstärkt es auch direkt, denn ein Plattenspieler gibt ein viel schwächeres Signal aus, als z.B. ein CD Player.
Viele neue Plattenspieler haben bereits einen Vorverstärker eingebaut. Ob es sich lohnt solch einen Plattenspieler zu kaufen werde ich weiter unten beschreiben. 
Ein externer Phono Vorverstärker ist beireits ab 30€ erhältlich. Nach oben gibt es praktisch keine Preisobergrenze, es gibt auch Vorverstärker für mehrere Tausend Euro. 
Mit einem entsprechenden Vorverstärker könnt Ihr dann einfach den AUX Eingang Eures Verstärkers benutzen. 

Der Plattenspieler:
Neben gewissen Eigenschaften, Vollautomat, Halbautomat oder Manueller Plattenspieler, stellt sich vor allem die Frage, Neu oder gebraucht kaufen.
Der Vollautomat:
Bei einem Vollautomat drückt Ihr lediglich die Start Taste, der Arm fährt dann automatisch auf die Platte und fährt am Ende der Paltte wieder zurück. (Der Plattenteller Startet/Stoppt ebenfalls automatisch)
Der Halbautomat:
Hier müsst Ihr den Arm selber Richtung Platte bewegen, am Ende der Platte fährt der Arm automatisch zurück und der Teller wird ebenfalls gestoppt.
Der manuelle Plattenspieler:
Hier müsst Ihr am Ende der Palatte den Arm selber von der Platte heben und den Anrieb stoppen.

Heute sind die meisten Plattenspieler manuelle Plattenspieler. (Das hat jedoch nichts damit zu tun, dass diese klanglich besser sind, was oft fälschlicherweise behauptet wird, sie sind lediglich günstiger zu produzieren.)
Die wichtigste Frage wird sein, neu kaufen oder gebraucht.
Neue Plattenspieler haben oft einen Phono Verstärker eingebaut. Aber bei den recht günstigen Preisen für externe Vorverstärker sollte dies nicht das Kaufargument sein.
Insgesamt ist natürlich alles erstmal eine Frage des Geldes. Wieviel möchtet oder könnt Ihr ausgeben?
Neue Plattenspieler haben oft ein tolles Design, aber leider bezahlt man sehr oft lediglich dieses Design. Es ist schwer, wenn nicht unmöglich einen neuen Plattenspieler für unter 500 € zu bekommen, der technisch/klanglich nur annähernd an ein 100€ gebraucht Gerät aus des 80er Jahren heranreicht. 
und gebrauchte Plattenspieler gibt es reichlich. Bevor Ihr einen Plattenspieler kauft, stellt hier einfach Eure Fragen damit das neue Hobby nicht direkt mit Frust startet. 
Gebrauchte Plattenspieler haben zudem meist die hochwertigeren Systeme montiert, jedoch ist die Nadel ein Verschleißteil, es kann also sein, dass erstmal eine neue Nadel gekauft werden muss. 
Das System:
Das System ist der Tonabnehmer inkl. der Nadel. 
Auf spezielle Systeme, wie MC Systeme, werde ich hier erstmal nicht eingehen. 
Heute gibt es einige Systeme auf dem Markt, früher gab es Systeme wie Sand am Meer. Selbst wenn sehr viele Systeme heute nicht mehr gefertigt werden, so gibt es meist dennoch Ersatznadeln für diese Systeme. 
Das System macht die Musik. Selbst wenn man den teuersten, oder besten Plattenspieler überhaupt besitzt, wenn das System nicht gut ist, so wird es einfach nicht gut klingen. 
Ein vernünftiges Einsteiger System, welches Spaß am Hören bereitet gibt es neu ab ca. 150€ aufwärts. 
Das ist schon recht viel Geld. Darum solltet Ihr, gerade beim Neukauf eines Plattenspielers schauen welches System verbaut ist. 
Die gute Nachricht ist, man kann das System jederzeit austauschen. 
Dennoch sollte besonders der erste eigene Plattenspieler bereits so sein, dass er direkt Spaß und Freude bereitet. 
Besser einmal mehr nachfragen, als einmal zu wenig.

man sollte nicht direkt das gesamte Budget für den Plattenspieler ausgeben, denn man möchte ja auch noch Schallplatten kaufen. 
Man kann sich immer Schritt für Schritt verbessern.

ich hoffe dass ich einen kurzen Einblick geben konnte.
Lenni
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#2
Danke für den Vorstoß  th_up , ja, so eine "Anleitung" ist sicherlich sinnvoll

(17.10.22, 10:45)Lenni schrieb: Der Plattenspieler:
Neben gewissen Eigenschaften, Vollautomat, Halbautomat oder Manueller Plattenspieler, stellt sich vor allem die Frage, Neu oder gebraucht kaufen.

Insgesamt ist natürlich alles erstmal eine Frage des Geldes. Wieviel möchtet oder könnt Ihr ausgeben?
Neue Plattenspieler haben oft ein tolles Design, aber leider bezahlt man sehr oft lediglich dieses Design. Es ist schwer, wenn nicht unmöglich einen neuen Plattenspieler für unter 500 € zu bekommen, der technisch/klanglich nur annähernd an ein 100€ gebraucht Gerät aus des 80er Jahren heranreicht. 
und gebrauchte Plattenspieler gibt es reichlich. 

Hier sollten wir aber unbedingt etwas zur Qualität klarstellen. Ich möchte jetzt nicht auf der DIN Norm rumreiten sondern einfach nur kurz die Zusammenhänge darstellen.

Ein Plattenspieler besteht aus einem Tonarm, einem Tellerlager und einem Motor, der entweder den Plattenteller direkt (Direktantrieb), über (T)Reibrad oder über einen Riemen antreibt.

Wichtig ist hier
  • bei Motor und Antrieb die Drehzahl (das bestimmt die Tonhöhe) und die Drehzahlkonstanz aka der Gleichlauf (das definiert alle zeitlichen Aspekte der Tonwiedergabe wie Rhythmus, Räumlichkeit, Instrumentendarstellung, Details)

  • beim Tellerlager die Lagergüte (quasi die Passung aus Tellerachse und Lagerhülse sowie gleichzeitig die axiale Lagerung) das hat direkte Auswirkungen auf Störgeräusche wie Lagerreibung (aka Rumpeln) aber auch auf die Abkopplung von der Umgebung (hier geht es um jegliche Störeinflüsse von außen, wie Trittschall, resonierende Regalböden etc.) und diese Abkopplung von der Umgebung wird als Rumpelgeräuschabstand/ Fremdspannungsabstand angegeben und je geringer das Rumpeln und je höher der Rumpelgeräuschabstand desto mehr Details werden wiedergegeben/ in der Wiedergabe dargestellt und desto besser wird die Räumlichkeit.

Als Orientierungshilfe sollte man hier einen halbwegs vernünftigen Mittelklasse-Plattenspieler der 80er Jahre sowie einen der ToTL (Top of the Line/ Cost no Object) Plattenspieler eines der großen Hersteller und dann vielleicht noch geteilt nach Voll-/ Halbautomat und manuelles Gerät heranziehen:
                     
   
                                                                                                                                                                         
KlasseModellAusstattungAntriebsart Gleichlaufschwankungen Rumpelgeräuschabstand
MittelklasseThorens TD-160rein ManuelRiemen0,06% DIN-65 dB DIN
MittelklasseDual CS-505-2nur EndabschaltungRiemen0,05% DIN/ 0,035% WRMS69 dB DIN/ 75 dB WRMS
MittelklasseDual CS-621VollautomatDirektantrieb0,06% DIN/ 0,035% WRMS65 dB DIN
Oberklasse/ ToTLDenon DP-6700rein ManuelDirektantrieb0,015% WRMS-77 dB DIN
Oberklasse/ ToTLPioneer/ Exclusive PL-70L IInur EndabschaltungDirektantrieb0,018% WRMS-85 dB DIN
Oberklasse/ ToTLPioneer PL-707VollautomatDirektantrieb0,035% DIN/ 0,012% WRMS> -80 dB DIN

Und nun nehmen wir uns mal als Beispiel ein oder zwei moderne Kreationen
  • Project Debut Pro, ca. € 750 -> 0,16% WRMS/ 68dB WRMS => der ist in Sachen Gleichlauf 4 mal (0,16/0,04=400%) schlechter als die Mittelklasse der Achtziger Jahre und in Sachen Rumpelgeräuschabstand sogar noch schlechter als die damalige Einsteigerklasse  Confused
  • Thorens TD-1600, ca. € 2500 -> 0,05% WRMS/  67,7 dB DIN => der ist also in Sachen Gleichlauf als auch in Sachen Rumpelgeräuschabstand gerade mal ungefähr auf dem Niveau der 80er Jahre Mittelklasse bzw. seines damals für ungefähr DM 500/ Schilling 3750 verkauften VorgängersTD-160  (sic!)  Cry

Die Geräte der damaligen Mittelklasse bekommt man von einem Händler mit Garantie ab ca. € 300 aufwärts, sind diese noch dazu generalüberholt fallen vielleicht €500 an und wenn das Gerät einen mit Nimbus versehenen Namen trägt (wie z.B. Thorens) dann sind diese Geräte auf dem Gebrauchtmarkt halt leider etwas teurer als die doch technisch höherwertigeren und überlegenen DUAL.

Die beiden Beispiele aber zeigen ziemlich deutlich auf, dass man heute bis deutlich über €2500 mit einem Gebraucht-Plattenspieler aus verlässlicher Quelle immer das höherwertige Gerät bekommt.
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#3
(17.10.22, 12:06)Don_Camillo schrieb: dass man heute bis deutlich über €2500 mit einem Gebraucht-Plattenspieler aus verlässlicher Quelle immer das höherwertige Gerät bekommt.

Was viele nicht hören oder lesen wollen, da das Hochglanz-Brettchenspieler-Design den modernen Zeitgeist auf den Punkt trifft.

Leider suggerieren auch Videos von Fachhändlern und Fach-Magazinen im Netz dem Interessenten die haushohe Überlegenheit
aktueller Einsteiger- und Mittelklassegeräte, da sie verständlicherweise verkaufen möchten.

Wer sich in einem Fach-Forum anmeldet, bekommt zwar eine Flut von Meinungen präsentiert, die Essenz daraus ist aber zumeist stimmiger.
Gruß
Michael
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#4
(17.10.22, 15:22)Spitzenwitz schrieb: Was viele nicht hören oder lesen wollen, da das Hochglanz-Brettchenspieler-Design den modernen Zeitgeist auf den Punkt trifft.

Ich gebe zu: die Optik war ein Grund für den Kauf meines Pro-Ject Debut PRO; der Plattenspieler paßt von der Optik perfekt zu meinen Audiolab-Bausteinen.

Mit dem Pro-Ject bin ich sehr zufrieden, obwohl er von der Leistung her nicht an die Geräte von früher heranreicht. Allerdings fehlt mir da auch jeder Vergleich.
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#5
(17.10.22, 20:55)bachmanns schrieb: Mit dem Pro-Ject bin ich sehr zufrieden, obwohl er von der Leistung her nicht an die Geräte von früher heranreicht.

Das ist eine gute Ausgangsposition, ich würde in den Dreher allerdings nicht mehr investieren.
Wenn Du Dich in solchen Foren anmeldest, ist Spieltrieb vorhanden, der hier auch hingehört und
zu weiteren Käufen führen wird.

Lass es langsam angehen Big Grin
Gruß
Michael
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#6
Das Thema scheint ja fast eingeschlafen zu sein; deshalb mache ich noch mal einen Vorstoß in Richtung welche technische Qualität ein Plattenspieler mindestens aufweisen sollte. Viele behaupten ja, dass man nicht wirklich viel benötige um das antiquierte Medium Schallplatte in bestmöglicher Qualität wiedergeben zu können. Ich sage dagegen, dass man mindestens die Spezifikationen, welche damals im Herstellungsprozess der Schallplatte erreicht wurden einstellen bzw. erreichen sollte, wenn es um bestmögliche technische Wiedergabequalität und Performance geht. Und da kommen dann schon ein paar Überraschungen zu Tage.

Während man z.B. in den Endfünfzigern in den Wohnzimmern eher auf Wechsler vom Schlage eines ELAC Miracord 200 oder eines DUAL 1006 (0,17% Gleichlaufschwankungen/ Rumpelgeräuschabstand 58 dB) traf, werkelte da ab in den Mastering-Studios bereits eine AM32-Schneidemaschine der Georg Neumann GmbH. Das war eine ausgereifte und sehr gute Maschine; schwer (insgesamt um die 95 kg), massiv (der Plattenteller allein wog annähernd 30kg) und technisch für damalige Verhältnisse sensationell gut (der Motor kam aus Schweden vom damals besten Hersteller Lyrec und war ein Ungetüm - Größe Waschmaschine und mit sehr hohem Drehmoment). Das Konstrukt ist eigentlich ein Direktantrieb, wobei die fette Berta (der LYrec Motor) mittels Gummielement mit einer langen Achse verbunden ist. Diese Achse geht durch den massiven Sockel von unten in den Plattenteller und ist dort fixiert.

   

Das ermöglichte das Mastering mit Gleichlaufschwankungen kleiner 0,02% (nach DIN, der Absolutwert lag sogar bei nur 0,0084% RMS) und einen Rumpelgeräuschabstand von bis zu ca. 70 dB, was so ungefähr 10-fach besser als die damalige Consumer-Klasse (DUAL 1006) war. Die AM32 kostet ja auch nur gut das 50-fache eines ELAC Miracord 200 oder DUAL 1006.

Bitte nicht falsch verstehen; klar kam und kommt aus einem DUAL 1006 Musik raus und klar haben unsere Vorfahren damals mit den Dingern sogar zufriedenstellend bis erfolgreich Party gefeiert und beschwert hat sich auch erstmal keiner. Das geht aber zur Not ja auch mit einem Küchenradio. Ich spreche also nicht davon, ob ein dedizierter Qualitätsstandard besser oder schlechter gefallen kann und auch nicht davon, dass man mit einem DUAL 1006nicht Musik hören könnte. Es geht darum, aufzuzeigen, wie weit die Phonotechnik im professionellen Bereich damals schon war, obwohl das Stereo-Zeitalter erst gerade begonnen wurde und die Mehrheit der verfügbaren Schallplatten noch Mono waren. Deshalb sprechen wir Ende der Fünfziger auch noch nicht von Kanaltrennung.

In die Stereozeit gehören dann die VMS-70 und VMS-80 aus gleichem Haus, welche diese sensationellen Werte noch weiter toppten. Die Kanaltrennung (im Füllschriftverfahren) war ebenso wie der erreichbare Dynamikumfang auch vom verwendeten Schneidkopf abhängig. Dazu aber zu einem späteren Zeitpunkt mehr. 

Hier wird erstmal nur deutlich, dass eine gute Wiedergabequalität mindestens einen Gleichlauf kleiner 0,02% und einen Rumpelgeräuschabstand größer 70dB erfordert, wenn wir 50er bis 60er Jahre Standard anlegen. Ein heutiger Project ist also gut 800-fach , ein moderner Thorens gut 25-fach schlechter als der 50er/ 60er Jahre Standard.
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#7
Daumen Hoch 👍für so viel Fachwissen ziehe ich nicht nur den den Hut 🎩 davor verbeuge ich mich

Dankeschön Rolf 🙏👏
Gruß : IKe  Andreas 

Lerne von gestern,lebe heute,plane für morgen ! 
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#8
Der Dual 1006 war ja praktisch auch der Anfang. Der erste Dual, der dank eines streuungsarmen Motors mit einem Magnetsystem betrieben werden konnte.
Ende der 50er war das was.
Schon der 1019 war aber eine komplett andere Nummer. Da gab es dann schon Antiscating und einen gedämpften Tonarmlift. Das war also eigentlich der erste richtige Plattenspieler. Hier konnten auch schon für heutige Verhältnisse "normale" Systeme verwendet werden.

Gleichlaufschwankungen von 0,1% und ein Geräuschabstand von 57 dB waren schon annehmbar. Das wurde aber natürlich später mit den Nachfolgern noch unterboten.
Hier sind wir aber schon dicht an der Grenze der fertigen Platte. Ich habe mindestens 3 Platten, die am Mittelloch etwa 1 mm Spiel haben. Da wäre ein 1019 schon zu gut
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#9
Einfach einen Technics Quartz- DD kaufen und das Thema ist erledigt... th_up
LG Carsten



Für den ersten Eindruck gibt es kein zweites Mal...
Ecki40 - forever here...
Meine Geräte...? - Egal...

Meine Musik / Überzähliges Vinyl tauschen
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#10
(06.01.23, 18:33)Don_Camillo schrieb: Das Thema scheint ja fast eingeschlafen zu sein; deshalb mache ich noch mal einen Vorstoß in Richtung welche technische Qualität ein Plattenspieler mindestens aufweisen sollte. Viele behaupten ja, dass man nicht wirklich viel benötige um das antiquierte Medium Schallplatte in bestmöglicher Qualität wiedergeben zu können. Ich sage dagegen, dass man mindestens die Spezifikationen, welche damals im Herstellungsprozess der Schallplatte erreicht wurden einstellen bzw. erreichen sollte, wenn es um bestmögliche technische Wiedergabequalität und Performance geht. Und da kommen dann schon ein paar Überraschungen zu Tage.

Moin Rolf,

so wie ich es verstanden habe soll es eine Anleitung für Vinyl Neulinge sein.
Da habe ich leichte Zweifel das die gleich mit der bestmöglichen Wiedergabe anfangen wollen.
Die meisten Neulinge wollen erstmal in das Thema Schallplatte einsteigen um festzustellen ob sie Gefallen daran finden.
Deshalb ist das Budget überwiegend so bemessen das die bestmögliche Wiedergabequalität überhaupt nicht zur Debatte steht.
Und den meisten wird auch das technische Wissen fehlen um bei den in Frage kommenden Geräten die bestmögliche technische Wiedergabequalität beurteilen zu können, so wie mir auch. Smile
Deshalb melden sie doch in einem Forum an um Hilfe und Beratung zu bekommen, so das sie eine teure Fehlentscheidung vermeiden.
Wer sonst mit dem Mobiltelefon und den beigelegten Ohrstöpseln Musik hört könnte auch zufrieden sein wenn die bestmögliche Qualität nicht erreicht wird.
Wenn es hier im Neulingthread zu technisch wird schreckt das die Mehrzahl der Interessierten eher ab.
Für sowas sollte man eher einen neuen Thread starten bei dem es um Aufrüstung der bestehenden Komponenten geht.
Nachdem sie Spaß am Schallplatte hören gefunden haben ist eventuell auch das Budget höher und eine bessere Qualität liegt im Bereich des Möglichen. Wink 

Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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