Aktive Lautsprecher mit DSP
#1
Hast du Mal über aktive Lautsprecher nachgedacht? Da kannst einen EQ davor klemmen und zwischen diverse Plattenspieler und den EQ klemmst ein Mischpult. Ich bin aktuell sehr begeistert von meinen Adam Lautsprechern und werde diesen Weg weiter verfolgen
Gruß Chris



Wer nicht selbst denkt, muss glauben was andere behaupten. Big Grin
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#2
Weil für dich nicht zielführend? Oder was hält dich davon ab?
Gruß Chris



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#3
Ich hatte bisher auch nie aktive Lautsprecher, da ich ja schöne Receiver hatte
[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/...46_50.jpeg]
Die neuen Boxen werden aber aktiv, allerdings mache ich dann keine halben Sachen mit nem Equalizer. Jede Box bekommt einen eigenen DSP und sie werden auf den Standort eingemessen.
Warum vorher das Summensignal verbiegen, wenn ich jedes System einzeln ansteuern kann?
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#4
(17.12.23, 9:53)Feierabendsegler schrieb: Weil für dich nicht zielführend? Oder was hält dich davon ab?

Keine Ahnung. Ich habe es einfach nur noch nie in Betracht gezogen.
Viele Grüße Christian
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#5
Ich habe schon häufiger über eine aktive Lösung nachgedacht, diese aber wegen der hohen Anschaffungskosten nie realisiert.

Ein Paar aktive Standlautsprecher und meine puristische Rotel RC-980BX-T wären eine saubere Sache, allerdings stört es
mich mittlerweile sehr, dass sie nicht fernbedienbar ist, und ich zum Einstellen der Lautstärke ständig aufstehen muss.

   
Gruß
Michael
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#6
(17.12.23, 9:06)Feierabendsegler schrieb: Hast du Mal  über aktive Lautsprecher nachgedacht?  Da kannst einen EQ  davor klemmen ... 

Da muss man sogar eine Weiche vor die Endstufen klemmen und das macht man dann sinnvoller Weise mit einem aktiven EQ/ DSP wie z.B. Behringer DCX2496. Das ist aber erstens heftig viel Aufwand (drei Endstufen je Kanal, DCX2496 und den dann noch modden, damit es wirklich und rauschfrei funktioniert oder einen deutlich teurere XOver) um eine Hochtonschwäche zu kompensieren. 

Der Ansatz mit einem EQ oder aktiven DSP im Signalpfad ist da deutlich preiswerter und nicht weniger effizient.
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#7
Also technisch, vor allem physikalisch gesehen, sind alle Argumente auf Seiten der Altivlautsprecher. 
Eine Frequenzweiche macht ja im Prinzip zwei Dinge, zum einen trennt sie die Frequenzen und und führt diese den einzelnen Chassis zu. Zum anderen wird mittels Widerständen die Lautstärke linearisiert. Also ich gebe z. B. ein Watt Leistung auf die Lautsprecher, so wird der Hochtöner mit z. B. 95 dB spielen, der Bass hingegen nur mit 89 dB. Ich muss nun also den Hochtöner etwas einbremsen. Dies geschieht in dem ich mittels eines Widerstandes einen Teil der Energie in Wärme umwandel.
Nur als Beispiel : ein Lautsprecher mit 89dB verwandelt ca. 1% der zugefügten Leistung in Schall, ca. 99% gehen verloren. Dies passiert natürlich auch bei der aktiven Verstärkung, jedoch nur am schwächsten Treiber, also meistens beim Bass. Die anderen Verstärker müssen deutlich weniger Leistung liefern, da die Schallwandler "effektiver" sind.
Aber das Hauptargument ist die Weiche. 
Alle Lautsprecher werden mit einem Watt Leistung in einem Meter Entfernung gemessen. Für diese Messung wird die Weiche berechnet. Ein Watt entspricht hier 2Volt (2,9V) * 0,5 A
Da wir einen Widerstand haben muss ich sowohl Spannung wie auch die Stromstärke erhöhen.
Spannung ist der Spule erstmal egal, bei der Stromstärke wird es jedoch interessant. 
Was in so einer Spule passiert wenn man die Stromstärke erhöht kann man leicht zu Hause testen. 
Wir nehmen eine 50m Kabeltrommel und betreiben eine 200Watt Lampe damit. Die Kabeltrommel wird nicht abgerollt.
Die Stromstärke ist nun ca. 1A. Die Lampe können wir bis in alle Ewigkeit betreiben.
Nun stecken wir die Lampe aus und betreiben stattdessen einen Hochdruckreiniger mit 3400 Watt Leistungsaufnahme.
Die Stromstärke steigt nun auf 15A.
Der Hochdruckreiniger läuft.  Aber nach ein paar Minuten wird die Sicherung rausfliegen und die Kabeltrommel ist nur noch ein dampfender Klumpen. 
Im Prinzip passiert ähnliches in der Frequenzweiche. (gut dass sich viele ein Lautsprecher Kabel kaufen welches sich auch bei 100A Stromstärke nicht erwärmen würde. Aber in den Lautsprechern passiert genau das von mir beschriebene.)
Das ist der Vorteil der Aktivboxen, hier ist die Weiche vor der Verstärkung, d.h. diese wird immer gleich stark belastet und zwar genau mit der Leistung für diese sie auch berechnet wurde.)
Würde man heute erst anfangen Lautsprecher zu entwickeln, so wäre immer die Weiche vor der Verstärkung. Dies war früher jedoch technisch nicht so einfach. Und zu Beginn der externen Lautsprecher wurden kaum Frequenzweichen eingesetzt.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#8
(17.12.23, 11:23)Spitzenwitz schrieb: Ich habe schon häufiger über eine aktive Lösung nachgedacht, diese aber wegen der hohen Anschaffungskosten nie realisiert.

Ein Paar aktive Standlautsprecher und meine puristische Rotel RC-980BX-T wären eine saubere Sache, allerdings stört es
mich mittlerweile sehr, dass sie nicht fernbedienbar ist, und ich zum Einstellen der Lautstärke ständig aufstehen muss.

Wenn Du einen aktiven DSP zwischen Vor- und Endstufe klemmst, dann könntest Du die Lautstärke ggf. mit der Fernbedienung am DSP einstellen.  Wink
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#9
(17.12.23, 11:41)Don_Camillo schrieb: Wenn Du einen aktiven DSP zwischen Vor- und Endstufe klemmst, dann könntest Du die Lautstärke ggf. mit der Fernbedienung am DSP einstellen.  Wink

Hast Du aktuell eine auch optisch gute Empfehlung, die nicht im 19" Rackmount Gehäuse daherkommt und in der Anlage vernünftig aussieht?
Gruß
Michael
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#10
(17.12.23, 11:23)Spitzenwitz schrieb: Ich habe schon häufiger über eine aktive Lösung nachgedacht, diese aber wegen der hohen Anschaffungskosten nie realisiert.

Ein Paar aktive Standlautsprecher und meine puristische Rotel RC-980BX-T wären eine saubere Sache, allerdings stört es
mich mittlerweile sehr, dass sie nicht fernbedienbar ist, und ich zum Einstellen der Lautstärke ständig aufstehen muss.

Grundsätzlich sind bei Lautsprechern der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Aus diesem Grund finde ich Jans Projekt auch so interessant. (Obwohl bei genau diese Box das nichtmal unbedingt nötig wäre. Die Original Cornwall macht bei einem Watt bereits 103 dB. Hier wird also praktisch nie mehr Leistung als dieses eine Watt durch die Weiche fließen)
Früher war es ganz einfach, das Design folgte der Funktion. Die Verstärkerleistung war begrenzt. Heute ist es umgekeht, da soll die Box schön schlank sein. So werden z.B. Hochtöner, die für 100dB gut wären auf 90 dB eingebremmst. 
Bei dieser Art von Lautsprechern, die ja nicht schlecht dadurch sein müssen, könnte man z.B. einen "hybriden" Weg gehen. Eine Weiche liegt vor der Hauptverstärkung, diese filtert lediglich den Bass raus. Der Bass bekommt eine eigene Endstufe, die anderen beiden (bei 3 Wege) werden über die interne Weiche der Lautsprecher versorgt. 
Man muss übrigens auch keine Aktivlautsprecher fertig kaufen. theoretich kann man aus jeder passiven Box eine aktive Box bauen. Hier wäre dann die Weiche halt an der Anlage verbaut und die Endstufen ebenfalls. Also Box aufschrauben, Weiche raus und die einzelnen Treiber getrennt ansteuern.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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