Kann man eine Kaufberatung für Lautsprecher geben?
#81
(26.12.23, 18:30)HighEndVerweigerer schrieb: Will man möglichst wenig Bauteile in der Weiche, wäre eine mit reinen 6dB Flankensteilheit sinnvoll. Ist jedoch fast unmöglich zu schaffen.

Ich hab jedenfalls noch keine komplette Weiche erster Ordnung gesehen.

Western Electric, RCA, Altec und JBL haben das bis in die Vierziger ganz hervorragend gekonnt, Fertin, Maihak/ Siemens, Schulz und Voxativ in neueren Zeiten ebenfalls
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#82
(26.12.23, 18:48)Xosh2501 schrieb: Das schaut ja aus wie das L-Glied, ..............

Klingt ja auch irgendwie zweideutig......... Blush

(26.12.23, 18:51)Don_Camillo schrieb:
(26.12.23, 18:30)HighEndVerweigerer schrieb: Will man möglichst wenig Bauteile in der Weiche, wäre eine mit reinen 6dB Flankensteilheit sinnvoll. Ist jedoch fast unmöglich zu schaffen.

Ich hab jedenfalls noch keine komplette Weiche erster Ordnung gesehen.

Western Electric, RCA, Altec und JBL haben das bis in die Vierziger ganz hervorragend gekonnt, Fertin, Maihak/ Siemens, Schulz und Voxativ in neueren Zeiten ebenfalls

Du meinst die alten Kinokolosse?
Beste Grüße
Ralf

Ich will immer glänzen, obwohl ich keinen Schimmer habe..... Sad .....(abgewandelt von Heinz Erhard)
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#83
(26.12.23, 18:01)space_zone schrieb: Servus,
es kommt immer darauf an, bin ich ein Newbie und kaufe meine ersten Lautsprecher,
oder hab ich schon welche und bin mit denen nur nicht zufrieden.

Eigentlich ein sehr komplexes Thema, aber wenn man die wichtigsten Faustregeln einhält,
ist schon viel passiert.

Die optimale Abhörposition in einem Raum ohne akustische Messung einfach so zu bestimmen,
ist fast nicht möglich.
Stell ich meine Lautsprecher auf die Breite, oder besser doch auf die Lange Seite des Raumes.
Ich empfehle die Lange Seite, da die Basswiedergabe am Abhörplatz ausgewogener ist.
In der Raummitte zu sitzen ist die schlechteste Wahl.
Ich z.B. sitze genau in der Raummitte, hab aber andere Voraussetzungen in meinem Raum.

Für eine sehr gute Stereowiedergabe, ist die Aufstellung der Lautsprecher im sogenannten Stereodreieck wichtig einzuhalten.
Der Abstand zu den Seitenwänden sollte wegen der Erstreflexion und der dadurch entstehenden Laufzeitunterschiede, sowie
der unterschiedlichen Pegel gleich sein.

Die Größe des Stereodreiecks, wähle ich entsprechend des Lautsprechertyps.
Für Zwei- Wege mindestens 1,50 m Abstand und bei Drei- Wege- Lautsprechern mindestens 2,50 m
Das Stereodreieck sollte sich knapp hinter dem Kopf des Hörers schließen.
Außerdem ist eine Wandnahe Aufstellung (Rückwand der Lautsprecher) auch wegen der Erstreflexionen meistens schlecht. (z.B. Bassreflexrohr nach hinten abstrahlend)

Ich könnte noch so viel dazu schreiben, aber das sind erstmal die wichtigsten Grundvoraussetzungen, um "gut" Stereo hören zu können.
Noch viel anstrengender, wird es umso mehr Lautsprecher sich im Raum befinden.

Wie hoch setzte ich meinen eigenen Anspruch!
Bin ich zum Schluss zufrieden, wenn ich sage passt schon.
Oder muss alles perfekt aufeinander abgestimmt sein.

Meinen eigenen Anspruch kenn ich und der ist sehr hoch.
Aber ich bin im Moment so glücklich wie es ist...besser geht immer.

Was Du hier an Aufstelltipps beschreibst, ist in etwa auf dieser Seite beschrieben:
https://www.audiophysic.com/de/regeln-zur-aufstellung/
Gruß Jochen

It‘s only Rock‘n‘Roll but I like it!  Cool
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#84
(26.12.23, 18:30)HighEndVerweigerer schrieb: Will man möglichst wenig Bauteile in der Weiche, wäre eine mit reinen 6dB Flankensteilheit sinnvoll. Ist jedoch fast unmöglich zu schaffen.

Ich hab jedenfalls noch keine komplette Weiche erster Ordnung gesehen.

Ja, da hätte man nur einen Kondensator vor dem Hochtöner und eine Spule vor dem Bass, jeweils in Reihe.
Tatsächlich ist so etwas selten, wenn die Weichen ordentlich gebaut sind. Im Übergang hat man dann gerne irgendwelchen unschönen Überlagerungen mit daraus resultierenden Auslöschungen und Peaks.
Bei weichen höherer Ordnung hat man dafür das Problem mit der Phasenlage.

Da mehr Teile auch oft mehr Ärger bedeuten, fängt man immer mit möglichst wenigen Teilen an. Das absolute Minimum ist der Kondensator vor dem Hochtöner, der diesen vor den Basssignalen beschützt.
Vor dem Bass muss man nicht unbedingt eine Spule einbauen, da die Schwingspulen in den Lautsprechern ja ebenfalls so wirken und hohe Töne blockieren. Außerdem geht der Bass durch hohe Töne nicht kaputt.
Dass man auch dort oft mehr Teile in die Weiche steckt liegt daran, dass die Membranen der großen Lautsprecher im Mitteltonbereich oft ein unangenehmes Eigenleben entwickeln und darum vermeidet man es, diese Systeme in dem Bereich anzuregen. Je nach Trennfrequenz möchte man aber noch recht weit an diesen Bereich heran und schon braucht es nicht nur die Spule im Signalweg (6 dB), sondern auch noch einen Kondensator parallel zum Lautsprecher (2. Ordnung, also 12 dB) und evtl. eine weitere Nachgeschaltete Spule (18 dB).
Bei den Hochtönern hat man das gleiche Problem in der anderen Richtung. Hier möchte man oft tief ankoppeln, da sie die oberen Mitten oft sehr gut spielen können, dann braucht man aber oft eine höhere Flankensteilheit, damit sie nicht aus ihrem Komfortbereich kommen und schon kommt zum Kondensator in Reihe auch noch eine Spule, die die tieferen Frequenzen kurzschließt
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L, PicoLino2

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#85
(26.12.23, 18:54)Xosh2501 schrieb:
(26.12.23, 18:01)space_zone schrieb: Servus,
es kommt immer darauf an, bin ich ein Newbie und kaufe meine ersten Lautsprecher,
oder hab ich schon welche und bin mit denen nur nicht zufrieden.

Eigentlich ein sehr komplexes Thema, aber wenn man die wichtigsten Faustregeln einhält,
ist schon viel passiert.

Die optimale Abhörposition in einem Raum ohne akustische Messung einfach so zu bestimmen,
ist fast nicht möglich.
Stell ich meine Lautsprecher auf die Breite, oder besser doch auf die Lange Seite des Raumes.
Ich empfehle die Lange Seite, da die Basswiedergabe am Abhörplatz ausgewogener ist.
In der Raummitte zu sitzen ist die schlechteste Wahl.
Ich z.B. sitze genau in der Raummitte, hab aber andere Voraussetzungen in meinem Raum.

Für eine sehr gute Stereowiedergabe, ist die Aufstellung der Lautsprecher im sogenannten Stereodreieck wichtig einzuhalten.
Der Abstand zu den Seitenwänden sollte wegen der Erstreflexion und der dadurch entstehenden Laufzeitunterschiede, sowie
der unterschiedlichen Pegel gleich sein.

Die Größe des Stereodreiecks, wähle ich entsprechend des Lautsprechertyps.
Für Zwei- Wege mindestens 1,50 m Abstand und bei Drei- Wege- Lautsprechern mindestens 2,50 m
Das Stereodreieck sollte sich knapp hinter dem Kopf des Hörers schließen.
Außerdem ist eine Wandnahe Aufstellung (Rückwand der Lautsprecher) auch wegen der Erstreflexionen meistens schlecht. (z.B. Bassreflexrohr nach hinten abstrahlend)

Ich könnte noch so viel dazu schreiben, aber das sind erstmal die wichtigsten Grundvoraussetzungen, um "gut" Stereo hören zu können.
Noch viel anstrengender, wird es umso mehr Lautsprecher sich im Raum befinden.

Wie hoch setzte ich meinen eigenen Anspruch!
Bin ich zum Schluss zufrieden, wenn ich sage passt schon.
Oder muss alles perfekt aufeinander abgestimmt sein.

Meinen eigenen Anspruch kenn ich und der ist sehr hoch.
Aber ich bin im Moment so glücklich wie es ist...besser geht immer.

Was Du hier an Aufstelltipps beschreibst, ist in etwa auf dieser Seite beschrieben:
https://www.audiophysic.com/de/regeln-zur-aufstellung/
Das sind Grundregeln, die kannst du in irgendeiner Art und Weise geschrieben überall finden.
Es sind halt die wichtigsten Voraussetzungen.
Trotzdem ist jeder Raum unterschiedlich, Absorber und Diffusoren an den richtigen Stellen,
werden da nicht beschrieben.
Ohne akustische Einmessung geht das nicht.
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#86
(26.12.23, 19:04)space_zone schrieb: ...
Ohne akustische Einmessung geht das nicht.

Das kommt natürlich auch immer auf die Pegel an.
Diese ganzen Probleme mit Raummoden habe ich bis jetzt kaum gehabt. Ich höre aber auch eher leise und sehe zu, dass die Räume irgendwie halbwegs möbliert sind.
Wenn man es im Heimkino krachen lassen will, hat man natürlich gerade im Bassbereich richtig alarm und dannmuss man auf so etwas viel mehr achten
Gruß

Jan


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#87
Leuts,krachen lassen ist doch g..l, wenn man"s darf Wink
Gruß Rolf Wink





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#88
(26.12.23, 19:08)Jan schrieb:
(26.12.23, 19:04)space_zone schrieb: ...
Ohne akustische Einmessung geht das nicht.

Das kommt natürlich auch immer auf die Pegel an.
Diese ganzen Probleme mit Raummoden habe ich bis jetzt kaum gehabt. Ich höre aber auch eher leise und sehe zu, dass die Räume irgendwie halbwegs möbliert sind.
Wenn man es im Heimkino krachen lassen will, hat man natürlich gerade im Bassbereich richtig alarm und dannmuss man auf so etwas viel mehr achten

Wir sind ja nicht die ersten, die sich über eine perfekte Aufstellung des Stereodreieckes unterhalten.
Würde man diese einhalten können, kann man auch ohne Einmessung klar kommen.
Wenn du keinen akustisch optimierten Raum hast, hast du auch Raummoden.
Vielleicht hast du dich an diese schon so gewöhnt und bist zufrieden so wie es klingt.
Mein Anspruch ist einfach höher und mit dem eigenen Gehör ist es alleine nicht möglich die Entfernungen der einzelnen Lautsprecher Zentimeter genau einzustellen. 

Krachen lassen, kann ich es wenn ich will das ist richtig.
130 db, bei 0 db Referenzpegel war mein Ziel.
Ich bin froh, dass es DSP`s und die passende Software dazu gibt.
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#89
Eigentlich, geht es doch um die Lautsprecherberatung.

Wer von euch, hat sich die Zeit und die Mühe gemacht und mindestens fünf verschiedene Lautsprecher 
zum testen mit nach Hause genommen?

Ich nicht, ich bin ehrlich.
Sollte ich mir irgendwann die nächste Zeit neue Stereo- Lautsprecher kaufen, würde ich das auf jeden Fall so machen.
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#90
Gerade mal geguckt, ich habe ja auch Frequenzweichen drin! 

[attachment=30024]

🎅
Gruß Guido

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
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