Phono Pre
#71
(05.06.21, 20:04)Don_Camillo schrieb: Den hatte ich mal.

Hmm, warum wundert mich das nicht? Angel 

Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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#72
(10.04.21, 23:05)Jan schrieb: Das sehe ich ein wenig anders. RIAA-Entzerrung ist Steinzeittechnik. Die Bauteile dafür bekommt man für ein paar Cents. Das Gehäuse ist mit Abstand das teuerste an so einem Teil. Sicher kann man durch Selektion noch ein wenig rausholen, aber für Grundfunktionen braucht es das nicht.

Sorry 
Diese Aussage halte ich für ziemlichen Bullshitt.Für ein paar Cent kann man nur den übliche Mist bauen . Das hat schon Burmester mit seinen NE5534 gemacht .Allerdings waren die 1% Siemens Kondensatoren teuer.
Gerade die üblichen IC basierenden Entzerrer mit +-15oder 18 Volt sind nicht in der Lage eine ordentliche Entzerrung zu machen.Da hilft nur diskret Aufbau mit +- 40V und möglichst DC gekoppelt . Das wird dann gleich aufwendig .
Ist bei renommierten Herstellern in den 70-80iger Jahren gemacht worden ,aber heute den meisten zu aufwendig .

Grüße aus Duisburg
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#73
(06.06.21, 10:45)Tobifix schrieb:
(10.04.21, 23:05)Jan schrieb: RIAA-Entzerrung ist Steinzeittechnik

Diese Aussage halte ich für ziemlichen Bullshit

Moin

Das ist ja das schöne an diesem Forum, hier darf nicht nur jeder eine eigene Meinung haben, man kann sie sogar anderen mitteilen ohne Streit befürchten zu müssen.
Nimm doch mal einen einfachen Aufbau und einen teuren und vergleiche die Messwerte.
Wenn man dann noch die Hörschwelle berücksichtigt darf jeder für sich entscheiden wie viel es ihm wert ist. Wink 

Gruß Jörg

PS:
Ich weiß das es sich besser anhört bei den teureren Pres, aber die Musik ist mir wichtiger als das letzte Quäntchen guter Klang. Cool
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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#74
Wollte noch anmerken . Das Wort Bullshit war das Lieblings Wort vom ollen Klipsch . Habe ihn noch auf der ersten High End in Düsseldorf kennen gelernt. Meine Frau hat von ihm noch einen gelben Button mit Bullshit Aufdruck von ihm gehabt.

Grüße aus Duisburg
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#75
Ich habe hier noch einen diskret aufgebauten Pre, der mit 2x 18 V läuft und dank selektierter Teile auch messtechnisch alles übererfüllt, was laut RIAA vorgegeben wurde.
Mir gefällt nur das 19" Labornetzteil nicht, über das ich ihn getestet habe. Muss dafür mal was basteln.
Die Versorgungsspannung sagt aber heute mal so gar nichts mehr aus. Früher war das sicher noch von bedeutung, aber heute kann man ohne nennenswerten Aufwand auch aus einer USB-Spannung am Eingang (5 V) jede benötigte Spannung erzeugen. Leistung ist hier ja nicht gefragt
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#76
(06.06.21, 11:45)Tobifix schrieb: Wollte noch anmerken . Das Wort Bullshit war das Lieblings Wort vom ollen Klipsch . Habe ihn noch auf der ersten High End in Düsseldorf kennen gelernt. Meine Frau hat von ihm noch einen gelben Button mit Bullshit Aufdruck von ihm gehabt.

Grüße aus Duisburg

Paulchen Klipsch hatte einige ganz nette Zitate in seinem Leben rausgehauen... 

"Don´t give it away, throw it away" (Während er Bose Lautsprecher hörte)
"My theories on audio and audio reproduction will be proven wrong only when the laws of phisics change"

Bei RIAA und Vorverstärkern muss ich Dir leider auch recht geben. Bekommt man mit einigen günstigen Vorverstärkern bei MM noch recht brauchbare Resultate hin, spätestens bei "low output" MC Systemen scheitern diese kläglich... 
Jetzt ist es natürlich jedem selber überlassen welchen Weg er geht. Denn ein Preamp für 3000€ entzerrt und verstärkt auch nur das, was vom System geliefert wird. 
Jede Kette wird immer am schwächsten Glied reißen. 
Wobei ich eins sagen muss: Musik kann auch an einer günstigen Kette richtig Spaß machen... 
Es gibt einfach nicht richtig und nicht falsch. 
Ich kann nicht erwarten dass ein billiges Steak aus Massentierhaltung wie koberind schmeckt nur weil es auf einem 3000 Euro Grill lag.
Das Koberind auf einem Einweggrill kann jedoch durchaus super schmecken...
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#77
(06.06.21, 11:52)Jan schrieb: Früher war das sicher noch von bedeutung, aber heute kann man ohne nennenswerten Aufwand auch aus einer USB-Spannung am Eingang (5 V) jede benötigte Spannung erzeugen. Leistung ist hier ja nicht gefragt

Das ging früher mit exakt der gleichen Technik wie heute auch schon... Vielmehr entscheidend ist die Stromstärke die bei 5V anliegen. Also wieviel Leistung ist vorhanden? 
Wenn ich die Spannung verdopple, dann halbiere ich die Stromstärke (zzgl. geringe Verluste). 
Bei 40 dB Verstärkung für ein MM System mag dies alles noch irrelevant sein. (Hier wäre der Faktor der Verstärkung 100) Bei 60 dB Verstärkung reden wir jedoch schon von Faktor 1000... Und das ist bei einigen MC Systemen fast noch zu wenig.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#78
(06.06.21, 11:52)Jan schrieb: Ich habe hier noch einen diskret aufgebauten Pre, der mit 2x 18 V läuft und dank selektierter Teile auch messtechnisch alles übererfüllt, was laut RIAA vorgegeben wurde.

Jan, ich weiß, dass wir Dich sicherlich nicht vom Gegenteil überzeugen werden, aber selektierte Bauteile allein sagt noch nichts über die Einhaltung der Schneidkennlinie aus. Dafür gibt es da viel zu viele andere Parameter, die entscheidend sind.

Die von @Tobifix genannten Eckpfeiler haben Ihre Berechtigung, wenn es um Headroom, Auflösungsvermögen und Co. geht. Schaut man sich den aktuellen Hype um diese Burson Sachen an, dann fällt z.B. als erstes auf, dass man hier OPAmps durch Aufsteckplatinen mit diskret aufgebauten Schaltungen ersetzt. Und tja, das soll besser klingen; auch und obwohl man da seit Jahren in dem ein oder anderen Battle und auch mancher blutiger Schlacht zu ermitteln versucht, welcher OPAmp nun der Beste sei. 

Nun sind es wieder diskrete Schaltungsaufbauten mit Transitoren und die Germanium Transen unserer Vorvorväter lauern auch schon am Horizont ganz hinten, lockern die eingerosteten Gliedmaßen und machen sich zum Sprint auf die angebliche Spitzenposition bereit.  Wink

Neben diesen Parametern gibt es aber auch noch die Frage nach der Entzerrung an sich und als Solches. Und die ist meiner bescheidenen Meinung nach deutlich wichtiger als der Rest bzw. der Rest ist nur handwerkliches Geschick und technisches Beiwerk. 

Also geht es Entzerrung ausgeführt in aktiv, passiv, mit R-C-Gliedern, LR oder LCR, denn hier entscheidet sich die Phasenlage auf dem Frequenzband und damit das Wohl und Wehe des resultierenden Frequenzganges und dessen (echter) Linearität (über das gesamte Frequenzband) und wie sich die Phonostufe dann im Zusammenspiel mit dem Tonabnehmer wirklich verhält.

Das weitaus größere Problem in dieser Diskussion ist, dass Menschen das eigene Ohr überbewerten und diesem die Eigenschaften eines amtlich geeichten Spektrum-Analyzers andichten. Das ist das Ohr aber leider nicht und auch noch nie gewesen - egal wie viele Stunden man das angeblich trainiert haben mag oder wie viele Male man eine LP oder CD auch schon konsumiert hat. Es ist physikalisch betrachtet vielleicht ein recht passabel funktionierendes Ortungsgerät, aber mehr halt auch nicht.

Hinzu kommt, dass meist auch der echte Vergleich zu echt Hochwertigem vollkommen fehlt. Da wird über Performance-Zugewinn in der Größenordnung von Welten und Galaxien fabuliert obwohl man sich in ein und der selbe Klasse nur einmal seitwärts bewegt hat. Wobei ich auch gerne zugebe, dass der Normalnutzer heute ja gar keine Chance mehr hat, hier die Qualität richtig einzustufen, weil die Presse hier jegliche Objektivität und meist auch jegliches Fachwissen kläglich vermissen lässt. Die Schreiberlinge sind idR Quereinsteiger ohne fachliche Ausbildung und werden genommen, weil sie Worte gut jonglieren können.

Wenn man also genau wissen will, was eine Phonostufe kann oder nicht kann, dann muss man diese messen. Und da liegen die preiswerten Phonostufen (meist) ziemlich deutlich neben der Schneidkennlinie.
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#79
(06.06.21, 13:49)Don_Camillo schrieb: Das weitaus größere Problem in dieser Diskussion ist, dass Menschen das eigene Ohr überbewerten

Das Problem sind nicht die Ohren sondern die graue Masse dazwischen die die ankommenden Töne bewertet. Big Grin

Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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#80
Hier ein Prototyp Aufbau meines Phono Entzerrers . Class A . Diskret  aufgebaut . Extrem aufwendiges Netzteil mit diskreter 
Regelung . Ales mit Holco Wiederständen mit höchster Temperatur Stabilität . Aufgebaut auf Teflon Platinen . Die Platinen haben nur Lötstützpunkte und sind wie bei einigen Rohrdn mit 1mm reinst Silber Draht verbunden . Ist mit Transistoren 
eine scheiß Arbeit. Sowohl die Transistoren als auch die Wiederstände sind antimagnetisch und haben Kupferkappen .
Diese Holcos kosten ein Vermögen . Das Teil istDC gekoppelt . Als keine Kondensatoren im ein und Ausgang .
Die Trafos sind Mu-Metall gekapselte von Picatron  und die Elkos Siemens Sikorel.


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