Klingen CD-Player
#11
Hallo Michael,
diese Kabeldiskussion kenne ich aus der Vergangenheit zu genüge.
Da kann man sich nur raushalten.
Der Meinungsaustausch wird bei diesem Thema immer sehr schnell explosiv.
Viele Grüße
Jürgen
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#12
Bei analogen übertragungen ist es mit den Kabeln oft eine Glaubensfrage.
Un über den Glauben kann man ja vortrefflich streiten, da es sich einfach nicht beweisen lässt.

In dem Fall ging es ja um die Übertragung der digitalen Daten vom Laufwerk zum DAC und da sind solche Aussagen einfach nur Unsinn.
Das kann nicht sein, da die Kabel dort keinen Einfluss auf den Klang haben können. Das geht einfach physikalisch nicht.
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#13
Ich denke wir haben das alle schon gesehen/gehört/gelesen - gerade bei digitaler Übertragung (richtig Jan) ist das echt Mumpitz. Analog, naja da kann schon mal ein Kabel defekt, angegammelt oder unsauber verlötet sein - mir reicht guter Standard (jetzt nur noch XLR), da mach ich mir keine Gedanken mehr.
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#14
Bei der analogen Übertragung kennen wir aber vermutlich alle das Eine oder Andere Gerät, dass dann doch anders klingt.

Bei mir sind das die CD-Player von Sony. In den 90ern war Sony bei seinen Geräten für die Mega-Bass-Taste berühmt. Die digitalen Geräte klangen auch irgendwie knackiger bei harten Beats. Wie kann das sein?
Die Antwort ist recht einfach. Sony hat die Ausgangsspannung der Line-Ausgänge ein wenig angehoben. Davon haben in erster Linie die Bässe profitiert, da hier ja Leistung benötigt wird. Bei höheren Frequenzen hat dies nur einen sehr geringen Einfluss. Bei moderner Musik kommt das oft recht gut, aber bei Klassik stört es auch oft.

Kann man ohne probleme mit jedem günstigen Sony CD-Player testen.
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

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Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#15
Hallo zusammen,
das ist mein erster Eintrag - wenn nicht alles auf Anhieb klappt, bitte ich um Nachsicht... z.B. habe ich noch nicht herausgefunden, wie ich meinen Namen in einer Signatur unterbringen und ein Profilfoto erstellen kann, aber das ist alles OT. Es geht hier um anderes und das wird ja immer heiß und kontrovers diskutiert. Schön, dass das hier so sachlich geht! Die einen oder anderen werden mich aber an meinem Nick-Name aus dem Dual-Forum wiedererkennen...

Ich habe seit einiger Zeit wieder eine Grundig FineArts-Anlage und ganz klar - sie ist aus der PerformingArts-Reihe, also der "schlechten" FineArts-Serie. Ich hatte schon einmal eine, jetzt sind es die besseren Geräte aus der Serie. Zuerst gesellte sich zum Verstärker V2 der CD2 aus der Serie. Das ist der mittlere von drei Geräten des ersten Launchs. Leider spielte er nicht einwandfrei genug, aber einen Klangeindruck konnte ich mir verschaffen. Ein Lasertausch brachte keine Besserung und so wandte ich mich an Herrn Klüpfel von FineArtsOnly, den vielleicht auch einige kennen. Obwohl er kein Fan dieser Serie ist, fragte ich ihn, ob er sich vorstellen könnte, das Gerät zu reparieren. Stattdessen empfahl er mir den CD1000 - das Topgerät (das später erschien) - es sei so viel besser als der CD2. Da es nur wenige Fans dieser Serie gibt, hier ein paar Daten:

Der CD2 hat mal 448 DM gekostet und arbeitet mit "Differential Bitstream und 256fachem Oversampling".
Der CD1000 hat mal 1000 DM gekostet und arbeitet mit 2 getrennten Wandlern (TDA 15747 und TDA1307), mehr konnte ich noch nicht herausfinden.

Die Geräte gleichen sich wie ein Ei dem anderen, beide haben digitale Ausgänge. Klar, Herr Klüpfel meinte, der CD1000 klänge um Klassen besser. Den Preis, den er mir machte, musste dazu führen, dass ich den CD1000 gekauft habe. Immerhin: das Top-Gerät der Serie!

Und? Tja... in Details gab's Klangunterschiede... Welten? Nö. Dafür, dass der CD1000 mal mehr als das Doppelte gekostet hat, hat er nicht doppelt so gut geklungen.

Mir ist aber etwas anderes aufgefallen. Über die Analog-Ausgänge mit dem V2 verbunden, klingen CD2 und CD1000 beide richtig gut. Über den Lichtleiterausgang mit meinem Sony AVR verbunden habe ich aber nicht den schönen, warmen Grundig-Sound (muss man ja nicht mögen... ich stehe aber drauf), sondern einen harten, metallischen Klang. Das könnte am AVR liegen... aber: an dem AVR habe ich einen BluRay-Player hängen, verbunden über HDMI. Der klingt nicht so hart und metallisch...! Das hat mich dann doch erstaunt. Offensichtlich bereitet der AVR digitale Signale unterschiedlich auf, anders kann ich mir das nicht erklären. Musik digital vom CD1000 über den AVR macht einfach keinen Spaß wegen des Klangs und Musik digital vom BluRay-Player auf dem AVR macht einfach keinen Spaß wegen der Laufwerksgeräusche vom BluRray-Player!!! Das ist echt Pest und Cholera.

Da der V2 keine Digital-Eingänge hat, höre ich also über die Grundig-Anlage mittels des CD1000-eigenen Wandlers. Digitale Musik-Scheibenkost über den BluRay-Player gibt's nur von Video-Scheiben (DVD, BluRay) und dann nur in Lautstärken, bei denen ich das Laufwerksgeräusch nicht mehr hören kann.

Übrigens: vom CD2 gab's (mindestens) zwei Versionen mit unterschiedlicher Bestückung (sogar die Laufwerke sollten unterschiedlich sein). Die wurden gleichzeitig produziert, je nachdem, was gerade da war. Die Platine vom CD2 ist weitgehend unbestückt, also leer. Die gleiche Platine wurde mit anderer Bestückung also für beide Versionen verwendet, evtl. sogar für die anderen Geräte. Und die verbauten Chips stammen von allen möglichen Herstellern, auch von Sony usw. - Grundig hat sich nicht nur aus den Philips-Beständen bedient. Wenn man einen Test vom CD2 aus einer der damaligen Gazetten läse... wer weiß denn, welche Version damals genau getestet wurde? Und wer weiß, welche Version man selbst erstanden hat?

Viele Grüße
Darwin (also Thomas!)
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
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#16
(01.09.20, 23:51)darwin schrieb: Und? Tja... in Details gab's Klangunterschiede... Welten? Nö.

Deine Feststellung ist zweifellos richtig. Es gibt Klangunterschiede bei CD Playern, die sind aber nie wirklich bahnbrechend.
Das Geschwurbel vom plötzlich weggezogenen Vorhang ist selbstverständlich völliger Schwachsinn.

Natürlich ist der Rest der Anlage maßgeblich am Unterschied beteiligt. An einer Verstärker/Lautsprecherkombination im untersten Preisbereich höre ich die Unterschiede angeschlossener CD-Player sicherlich gar nicht.

Ich lebe auch den kleinen Unterschied, dafür ist es ein Hobby. Ich arbeite aber nicht auf die totale Perfektion hin, so viel Geld würde ich nie investieren.


darwin schrieb:vom CD2 gab's (mindestens) zwei Versionen mit unterschiedlicher Bestückung (sogar die Laufwerke sollten unterschiedlich sein)


Das sind aber alles Einheiten innerhalb der Philips CDM12 Familie
Gruß
Michael
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#17
Hallo und guten Abend,
ich denke schon, dass es Unterschiede bei CD Spielern gibt. Spätestens mit meinem Moon 260 D merke ich den Unterschied.
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#18
Hallo in die Runde,
ich habe in den ganzen Jahren etliche CDPs gehabt: 4 Sony-ES der 2er und 3er-Reihe, 5 weitere „einfache“ Sony, zwei JVC, 4 Denon, 5-6 Onkyo, 1 Pioneer und noch 2 oder 3 Geräte wo mir der Hersteller nicht mehr einfallen will und konnte da keine Unterschiede feststellen. Einzig beim Pio hatte ich immer das Gefühl, die Musik würde irgendwie "kälter" klingen. Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll und ob da wirklich was dran ist. Gefühle sind ja immer sone Sache...
Natürlich kommt es auch immer auf die Anlage als Ganzes an, wenn da alles stimmt sollte es auch mit dem CDP passen.
Gruß aus o3o
Thomas
Der Sprung ins kalte Wasser fühlt sich nicht wärmer an, wenn man später springt.
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#19
Finde der MicroMega der jetzt hier steht klingt etwas wärmer als der Denon DCD-3520 - und auch schon der 2560 klang leicht anders als der 3520, der mMn aber nicht wirklich vom 1420 zu unterscheiden war.
Da entscheidet ab nem gewissen Niveau der Geschmack und Spieltrieb! Ich steh auf satte Haptik und/oder ausgefallen und selten - deswegen kann ich auch noch nicht sagen, ob der MicroMega den Denon an der Wohnzimmeranlage verdrängen kann/wird.
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#20
Na ja, für mich ist logisch, daß es zwischen CD-Playern klangliche Unterschiede gibt. da haben sich über die Jahre die Laufwerkseinheiten und die DAC-Chips geändert. Die DAC-Chips unterschiedlicher Generationen haben unterschiedliche Fähigkeiten und wurden auch innerhalb einer Generation von den Herstellen leicht unterschiedlich implementiert. Man braucht nur mal den Ausgangswiderstand der S/PDIF-Schnittstelle nachzumessen, dann wird man feststellen, daß sich hier die Hersteller nicht unbedingt an die normierten 75 Ω halten.

Dann haben alle CD-Player auch noch eine vom Hersteller nach eigenen Vorstellungen designte Ausgangsstufe, welche dann z.B. verschiedene OP-Amps nutzen. Zusätzlich sind die Stromversorgungen auch nicht überall (weder in den einzelnen Generationen , noch in den unterschiedlichen Geräteklassen) gleich.

Das sind Alles Unterschiede, welche sich durchaus klanglich bemerkbar machen. Allerdings steht auf einem ganz anderen Blatt wie diese Unterschiede dann hörtechnisch wahrgenommen werden; Welten sind es sicher nicht und der hörbare Unterschied bei unterschiedlichen DAC-Chips und der Ausgangsstufe fällt sicher etwas größer aus als z.B. bei den Laufwerkseinheiten.

Da gibt es auch mitunter Überraschungen. So transformiert mein Naim CD 3.5 die Signale mit TDA 1305, mein Micromega Duo Pro2 DAC mit jeweils 2 Stck. SAA7321GP & CS8412-CP (weil symmetrisch aufgebaut). Das ist auch gleichzeitig ein ziemlicher technischer Design-Unterschied (Multi-Bit vs. Bitstream Technologie).

https://www.dutchaudioclassics.nl/the_ev...al_filter/

Und trotzdem empfinde ich, daß die durchaus auf Augenhöhe spielen, sich aber tonal schon etwas unterscheiden. Ebenso geht es mir mit TDA-1541 NoN-Oversampling DACs und dem Tausch der darin verwandten TDA Chips. Ein normaler TDA 1541 klingt schon ein weinig anders als ein TDA 1541 single, double oder triple Crown und das sind nur unterschiedliche Selektionsstufen des Chips; die spielen auf Augenhöhe, unterscheiden sich aber trotzdem tonal etwas. Mein DIY CS-4398 DAC mit Ausgangstrafo anstatt einer Ausgangsstufe ist da auch keine Ausnahme und ich kann wiederum leichte tonale aber keine echten Qualitätsunterschiede ausmachen - es spielt halt ein bisschen anders.

Vielleicht tut man sich ja auch selbst einen Gefallen, wenn man das wirklich nur als anders und nicht immer gleich als besser oder schlechter bezeichnet. Damit kann man sich dann nämlich auch auf die kleinen Veränderungen einlassen und ist sehr viel ehrlicher zu sich selbst und zu dem was man hört. Wenn es immer nur um besser oder schlechter geht, steht man sich nicht nur sprachlich sondern auch gedanklich eher selbst im Weg, weil man die Veränderung ja im Zweifelsfall gar nicht zulassen kann - aka was angeblich nicht sein kann, darf auch nicht sein.

Wenn ich mir z.B. bei dem Gehörten absolut nicht sicher bin, dann werfe ich meinen Meßgerätepark an und gehe der Sache einfach auf den Grund. Da zeigt sich dann was wirklich Kopfzerbrechen bereiten muß.  Big Grin
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