Hauben-Jungbrunnen
#1
So manche Haube hat Schlieren, Kratzer und andere Fehlstellen und das stört natürlich den Gesamteindruck, Originalersatz ist selten sowie wenn sie dann mal auftauchen teuer und Nachbauten kosten einfach Geld.

So habe ich mir bei @"Lenni" ein paar Tipps geholt, da dies hier mein erster Versuch ist, eine Haube mit richtig dollen Schönheitsfehlern wieder auf Vordermann zu bringen. 

Mann sieht es leider nicht gut, aber da waren irgendwie vom Einschäumen der super sicheren Verpackung in Japan oder irgendwann anders ein paar Stellen versaut worden. Das Zeug sah eher nach einem Harz mit Härter, wie man es für das zusammenpappen von Glasfaser-Gewebe nutzt, aus. Und es gab einige tiefere Kratzer.

   

Hier sieht man es vielleicht besser bzw. kann die Kratzer und Schadstellen besser erahnen.

   

Nun zum Tool-Set: Schwing- und Exzenter-Schleifer, Schleifpapier in Körnung 400, 600 und 1000, Schleifpads für den Exzenter in 400, 800 und 1200, Acryl- und Plexiglas-Schleifpaste und Wollaufsatz für den Excenter sowie ein Polierset mit verschiedenen Polierscheiben für die Bohrmaschine und Hartwachs in verschiedener Machart.

   

Angefangen habe ich mit dem Schwingschleifer und 400 er Körnung, dann wechselte ich auf den Exzenter mit 400er, dann 600er und schließlich 1200er Körnung. Geschliffen wurde immer nass und die Schleifmilch habe ich zwischendurch immer mit einem feuchten Lappen aufgenommen und die Fläche wieder mit Wasser benetzt. Geschliffen wurde in Bahnen - einmal quer, einmal hoch und runter.

   

Ja, das ist jetzt total milchig und ich hatte schon Sorg, dass man da nie mehr durchschauen können wird. Danach kamen mehere Durchläufe mit der Acryl- und Plexiglasschleifpaste und dem Wollaufsatz auf dem Exzenter. Dann habe ich zuerst noch das Toolset um die Mitelchen erweitert, mit denen ich bei meinen historischen Rennrädern bei der Lackauffrischung normalerweise zu Werke gehe. Das nextzett (früher hieß die Firma und das Produkt mal 3z) Set ist sogar ganz hervorragend.

   

Nach der zweimaligen Behandlung mit Exzenter und der ersten Polierpaste, kann man schon erahnen, daß die Haube wieder klar werden könnte. 

   

Nun folgte nextzett No. 3 Polish & Wax; das Ganze in mehreren Durchgängen, danach ebenso mehrere Durchgänge mit nextzett No.4 Hartglanz. Damit habe ich dann auch die Seiten der Haube aufgefrischt. Das Ergebnis kann sich schonmal sehen lassen

   

Schaut man ganz genau hin, dann sieht man noch ja nach Lichtstellung noch ganz leichte kreisrunde Schleifschlieren. Das wird wohl an dem altertümlichen Schwingschleifer liegen, da der mit 4300 U/Min. einfach einen ziemlich groben Hub macht. Moderne Vertreter schwingen sanfter und mit deutlich höherer Drehzahl (bis zu 22.000 U/Min), was dann sicher ein feineres Schleifbild ergeben wird. 

Oder es fehlt einfach noch die Behandlung mit dem Hartwachs und den Polierscheiben auf der Bohrmaschine. Aber da es plötzlich ganz dunkel wurde und kurzzeitig richtig das Schütten anfing, musste ich meine Terrasse leider fluchtartig verlassen.

Auf jeden Fall ist die Haube jetzt schon wieder recht ansehnlich und herzeigbar. Sie sieht halt aus, wie eine Haube, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, für das Alter tadellos ist aber Ihr Alter auch nicht versteckt.

@Lenni nochmals herzlichen Dank für die Tipps
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#2
Rolf, sag mal deine Adresse und den Preis. Meine TD 2001 Haube benötigt auch viel Liebe die ich ihr unmöglich alleine geben kann… Big Grin
Gruß Jochen

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#3
Hi Jochen,

eigentlich erfordert es kein großes Können, nur ein wenig Mut...
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#4
Na gut, dann werde ich mir jetzt wohl einen Schwingschleifer von Bosch, wiederhole BOSCH!!! zulegen müssen. Ah, Schleifpapier stellen wir glaube ich auch her…
Gruß Jochen

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#5
Mit Deinem Sachen polierst du dir aber einen Wolf . Ich habe 40 Jahrd mit Plexiglas gearbeitet . Alle be mir hergestellten Geräte hatten Teile aus Plexiglas. . Für eine End-Politur ist das ganz ok . Ober vorher mit einer Baumwollscheibe und Polierwachs von Röhm get das besser und schneller. Man braucht da ein bisschen Übung und darf die Oberfläche darf nicht zu heiß werden .

Grüße 
Aus Duisburg
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#6
(29.05.21, 20:10)Xosh2501 schrieb: Na gut, dann werde ich mir jetzt wohl einen Schwingschleifer von Bosch, wiederhole BOSCH!!! zulegen müssen. Ah, Schleifpapier stellen wir glaube ich auch her…

Big Grin stellt Ihr her..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#7
Bekommst doch Firmenrabatt , meckern auf hohen Niveau   Big Grin .Gibt bei den Plexiglas Verarbeiter eine sSchleifpaste die hat mir Tobifix mal gezeigt und warte noch das er mir diese besorgt .
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#8
(29.05.21, 20:15)Lenni schrieb:
(29.05.21, 20:10)Xosh2501 schrieb: Na gut, dann werde ich mir jetzt wohl einen Schwingschleifer von Bosch, wiederhole BOSCH!!! zulegen müssen. Ah, Schleifpapier stellen wir glaube ich auch her…

Big Grin stellt Ihr her..

Ja, und zwar in der Schweiz, nahe der Deutschen Grnze am Oberrhein Smile
Gruß Jochen

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#9
Bosch halt….
Hat wieviele Tausend Mitarbeiter?
Äh, Mitarbeiterrabatt? Ich bräuchte noch……..
Mit Musik geht vieles leichter.
Viele liebe Grüße 
Jo  th_up
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#10
(29.05.21, 20:17)franky64 schrieb: Bekommst doch Firmenrabatt , meckern auf hohen Niveau   Big Grin .Gibt bei den Plexiglas Verarbeiter eine sSchleifpaste die hat mir Tobifix mal gezeigt und warte noch das er mir diese besorgt .
Das mit dem Firmenrabatt ist heutzutage nicht mehr der Brüller. Wenn schon ein Schnäppchen dann nur bei 2. oder 3. Wahl. Aber hast recht, meckern auf hohem Niveau Big Grin
Gruß Jochen

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